Albert Camus (1913-1960) gilt als der Dichter des Absurden. Seine Werke kreisen um die philosophische Frage nach dem Sinn des Lebens. Er ist allerdings nicht der Propagandist der Sinnlosigkeit, als der er oft tituliert wird. In all seinen Texten stellt Camus Menschen in dem existentiellen Status der Entfremdung von der Welt dar, die allesamt in der "Abstraktion" leben, weil sie den Bezug zu ihrem Ursprung, zur Einheit mit der Welt verloren haben. Unter diesem Leitmotiv präsentiert Asa A. Schilinger-Kind die großen Werke Camus': den Fremden und die Pest sowie den Fall, Caligula, den Mythos von Sisyphos u.a. Sie eröffnet einen Zugang zum Werk dieses Intellektuellen, das von einem leidenschaftlichen Appell an den Menschen getragen ist, das Leben unter Anerkennung seiner unabänderlichen Bedingungen zu akzeptieren. Es wird deutlich, daß Camus' Schriften Ausdruck einer beharrlichen Hoffnung sind, die sich der Weltvergessenheit der Moderne ebenso entgegensetzt wie der Maßlosigkeit de s Machtstrebens in jeder Form. AutorenporträtAsa A. Schillinger-Kind, geb. 1959 in New Jersey/USA; Studium der Philosophie, Germanistik und Romanistik in Hannover; Doktorandin der Philosophie. Arbeitsgebiete: Existenzphilosophie der frühen Neuzeit und Moderne in ihrer historischen Bedingtheit, Metaphysik und praktische Philosophie sowie Theorien der Literatur.
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