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Albert Einstein hat nicht nur die berühmteste Gleichung der Welt erfunden: E = mc2. Er hat auch einige erstaunliche Phänomene rund um Zeit, Raum, Licht und Relativität entdeckt. Dazu gehört, dass Astronauten im Weltraum langsamer altern als Menschen auf der Erde (das berühmte Zwillingsparadoxon). Oder, dass feste Gegenstände bei hoher Geschwindigkeit ihre Form verändern. Dazu verhalf ihm seine Fähigkeit, Autoritäten und allgemein anerkannte Lehrmeinungen der Wissenschaft in Frage zu stellen. »Autoritätsdusel ist der größte Feind der Wahrheit«, schrieb er einmal.
Einstein dachte visuell und
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Produktbeschreibung
Albert Einstein hat nicht nur die berühmteste Gleichung der Welt erfunden: E = mc2. Er hat auch einige erstaunliche Phänomene rund um Zeit, Raum, Licht und Relativität entdeckt. Dazu gehört, dass Astronauten im Weltraum langsamer altern als Menschen auf der Erde (das berühmte Zwillingsparadoxon). Oder, dass feste Gegenstände bei hoher Geschwindigkeit ihre Form verändern. Dazu verhalf ihm seine Fähigkeit, Autoritäten und allgemein anerkannte Lehrmeinungen der Wissenschaft in Frage zu stellen. »Autoritätsdusel ist der größte Feind der Wahrheit«, schrieb er einmal.

Einstein dachte visuell und überlegte sich lustige Experimente. Mit anschaulichen, großformatigen Bildern und verständlichen Erklärungen führt dieses Buch ein in Einsteins faszinierende Gedankenwelt und Entdeckungen, die bis in die heutige Zeit fortwirken: Kernspaltung, Schwerefeld, Ereignishorizont, Higgs-Boson und schwarze Löcher erforschen wir heute auf der Grundlage von Einsteins Erkenntnissen. Er hat die Welt für immer verändert.
Autorenporträt
Carl Wilkinson schreibt unter anderem für The Financial Times, The Observer und GQ. Albert Einsteins Relativitätstheorie ist sein erstes Sachbuch für Jugendliche.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Helmut Hornung gibt einen Warnschuss ab: So einfach wie die schönen bunten Illustrationen in dem Band von Carl Wilkinson und James Weston Lewis es vermuten lassen, ist Einsteins Theorie dann doch nicht zu verstehen. Junge Leser, meint Hornung, müssen sich schon ganz schön konzentrieren und ihre Fantasie spielen lassen, um Einsteins Welt zu begreifen, die Grundzüge der Relativitätstheorie, was Schwarze Löcher, Längenkontraktion und das Zwillingsparadox sind. Allerdings machen es die Autoren Interessierten so angenehm wie möglich, indem sie Einsteins Biografie mit seinen Entdeckungen verknüpfen und mit Wissenshappen zu einem Gesamtbild des Physikers vereinen, erklärt der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.11.2021

Untrennbar verwoben
Zeit und Raum in Einsteins Relativitätstheorie
Die perfekte Szene in einem Science-Fiction-Film: Ein 200 Meter langer Zug rast mit nahezu Lichtgeschwindigkeit in einen 50 Meter langen Tunnel – und verschwindet komplett darin. Der witzige Einfall eines Drehbuchschreibers? Nein, harte Physik! Relativistische Längenkontraktion heißt dieses komplexe Phänomen. Es folgt aus einer Theorie, die Albert Einstein vor mehr als einem Jahrhundert entwickelt hat. Wer sonst?, möchte man fragen, denn der Wissenschaftler gilt nicht nur als Inbegriff von Genialität, sondern ebenso als Meister des Absurden. Er hat das physikalische Weltbild revolutioniert und es gleichzeitig geschafft, Menschen von Erkenntnissen zu faszinieren, die sie im Grunde gar nicht verstehen. Einstein war dies durchaus bewusst und so versuchte er in Vorträgen und Büchern, seine Ideen und ihre Konsequenzen verständlich zu beschreiben. Dabei setzte er Gedankenexperimente ein, die ihm auch bei seiner Forschung halfen. Seither haben sich unzählige Autoren an der Relativitätstheorie abgearbeitet, mehr oder weniger erfolgreich.
Das Buch, das der Journalist Carl Wilkinson und der Zeichner James Weston Lewis für jugendliche Leserinnen und Leser vorlegen, hätte Albert Einstein sicher gefallen. Anhand großformatiger doppelseitiger Illustrationen erklärt das kongeniale Duo an jeweils abgeschlossenen Themen die spezielle sowie die allgemeine Relativitätstheorie. Zudem fließen immer wieder Wegmarken aus Einsteins Biografie ein und vervollständigen die einzelnen Wissenshäppchen zu einem Gesamtbild des großen Physikers.
Geschickt beschreibt Wilkinson gleich am Anfang die für das Verständnis fundamentalen Begriffe „Schwerkraft“, „Zeit“, „Raum“ oder „Licht“ und deren traditionelle Interpretationen, die auf Wissenschaftler wie Isaac Newton zurückgehen und gleichsam zur alten Physik gehören. Im Kontrast dazu entwirft der Autor dann Schritt für Schritt die Architektur von Einsteins Weltgebäude, beginnend mit dem Begriff Relativität und dem Wunderjahr 1905, in dem der damalige Angestellte am Berner Patentamt vier bahnbrechende Arbeiten vorlegte. Für eine davon, die übrigens nichts mit der Relativitätstheorie zu tun hatte, wurde ihm der Nobelpreis für das Jahr 1921 verliehen.
In seiner speziellen Relativitätstheorie, die allem widerspricht, was Naturwissenschaftler und Denker bis dahin geglaubt hatten, formuliert Einstein die erste Säule seiner neuen Physik. Darin sind Raum und Zeit untrennbar miteinander verwoben, ist die Lichtgeschwindigkeit stets konstant und lassen sich Masse und Energie ineinander umwandeln nach der wohl berühmtesten Formel aller Zeiten: E = mc². Auf der speziellen Relativitätstheorie gründen so seltsame Dinge wie die erwähnte Längenkontraktion oder das Zwillingsparadoxon, wonach ein Astronaut, der sich in seiner Rakete annähernd mit Lichtgeschwindigkeit durchs All bewegt, viel langsamer altert als seine auf der Erde zurückgebliebene Zwillingsschwester.
Mit diesen physikalischen Merkwürdigkeiten und auch mit den Grundzügen der allgemeinen Relativitätstheorie, mit schwarzen Löchern und Gravitationswellen macht Wilkinson auf profunde Weise vertraut. Der Nutzen der Theorie, etwa für GPS-Navis und Laser (die erwähnten Glasfaserkabel haben mit Einstein nichts zu tun) sowie ein Blick auf die Zukunft der Physik stehen am Ende des Buchs. Rundum empfehlenswert? Ja, aber mit einer Einschränkung: Das erste Durchblättern erweckt wegen der ansprechenden Optik den Anschein, man könne mal eben so in Einsteins Welt eintauchen und auf Anhieb alles problemlos verstehen. Tatsächlich stellt das Buch trotz der kurzen Textblöcke und der gelungenen Illustrationen hohe Ansprüche an Konzentration und Vorstellungkraft. Aber es liefert auf jeden Fall die Grundlagen für eigene Gedankenexperimente. (ab 14 Jahre)
HELMUT HORNUNG
In seiner Relativitätstheorie
formuliert Einstein die ersten
Säulen seiner neuen Physik
Carl Wilkinson,
James Weston Lewis: Albert Einsteins
Relativitätstheorie.
Insel Verlag 2021.
84 Seiten, 29,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Das Buch, das der Journalist Carl Wilkinson und der Zeichner James Weston Lewis für jugendliche Leserinnen und Leser vorlegen, hätte Albert Einstein sicher gefallen.« Helmut Hornung Süddeutsche Zeitung 20211119