Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Kunsthistorisches Seminar und Kustodie), Veranstaltung: Die Kunst in den 80er Jahren, Sprache: Deutsch, Abstract: Albert Oehlen ist eine Schlüsselfigur der Ende der 70er-Jahre wiederauflebenden und bis heute aktuellen Mediendiskussion. Die Frage, wie man heutzutage malen kann, hat er auf ganz eigene Art beantwortet. Sein Beitrag zur Kunst der 80er Jahre ist eine Malerei skurriler Inhalte und Pinselgestiken.
Aber Oehlen hat das Medium Malerei über die späten 70er und 80er Jahre hinaus in einem internationalen Kontext neu definiert. Sein Anliegen ist nicht die Verteidigung und Fortführung eines traditionellen Bereichs. Ihm geht es darum, das Tafelbild gegenüber den neuen Medien und auch gegenüber seiner eigenen Geschichte immer wieder zu hinterfragen. Mit inszeniertem Desinteresse an der Form der Darstellung, Bedeutungsverschiebungen und Witz kommentiert er die Wertvorstellungen und Ideologien innerhalb der Kunst und die Rolle des klassischen Bildbegriffs.
In den 80er Jahren realisiert Oehlen seine serielle Malerei über Malerei . Ihm gelingt es abstrakte und figurative Elemente so zu verbinden, dass sie entweder nebeneinander stehen oder sich durchdringen. Zwischen 1982 und 1984 entstehen die Spiegelbilder, denen echte Spiegel eingefügt sind. Dadurch sollen einerseits die Stereotype der Bildbetrachtung, andererseits die fiktiven Bildräume in Frage gestellt werden.
Das Gemälde wird bei Oehlen zu einem Feld, indem eine Verschiebung des Bildes stattfindet. Es wird dadurch die Möglichkeit gegeben, eine fortwährende Erweiterung und Bewegung auf der Bildoberfläche zu finden - allerdings nicht im Sinne semantischer Doppeldeutigkeit. Er sucht durch Strategien der Komplizierung von Malerei eine größtmögliche Offenheit seines uvres. Nichts soll auf Dauer fixiert bleiben.
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Aber Oehlen hat das Medium Malerei über die späten 70er und 80er Jahre hinaus in einem internationalen Kontext neu definiert. Sein Anliegen ist nicht die Verteidigung und Fortführung eines traditionellen Bereichs. Ihm geht es darum, das Tafelbild gegenüber den neuen Medien und auch gegenüber seiner eigenen Geschichte immer wieder zu hinterfragen. Mit inszeniertem Desinteresse an der Form der Darstellung, Bedeutungsverschiebungen und Witz kommentiert er die Wertvorstellungen und Ideologien innerhalb der Kunst und die Rolle des klassischen Bildbegriffs.
In den 80er Jahren realisiert Oehlen seine serielle Malerei über Malerei . Ihm gelingt es abstrakte und figurative Elemente so zu verbinden, dass sie entweder nebeneinander stehen oder sich durchdringen. Zwischen 1982 und 1984 entstehen die Spiegelbilder, denen echte Spiegel eingefügt sind. Dadurch sollen einerseits die Stereotype der Bildbetrachtung, andererseits die fiktiven Bildräume in Frage gestellt werden.
Das Gemälde wird bei Oehlen zu einem Feld, indem eine Verschiebung des Bildes stattfindet. Es wird dadurch die Möglichkeit gegeben, eine fortwährende Erweiterung und Bewegung auf der Bildoberfläche zu finden - allerdings nicht im Sinne semantischer Doppeldeutigkeit. Er sucht durch Strategien der Komplizierung von Malerei eine größtmögliche Offenheit seines uvres. Nichts soll auf Dauer fixiert bleiben.
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