Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2007„I shot cars, I shot portraits, I shot fashion.” Nein, die Schüsse stammen nicht von Rapstar Tupac Shakur (li., New York, 1991), der einige Jahre später in einem Kugelhagel starb. Sie stammen aus der Kamera von Albert Watson, der schon alles fotografiert hat: Modestrecken, Werbung, sogar Hochzeiten. Seine Bilder der nackten Kate Moss oder von Alfred Hitchcock mit einer toten Gans wurden zu Ikonen. Und obwohl Watson ein Techie ist, der den Prozess von der Kamera bis ins Labor kontrolliert, sind seine Kompositionen nie kalt. Er wartet ab, bis sich alles entspannt, manchmal entsteht das entscheidende Foto nach dem eigentlichen Shooting. Der Phaidon Verlag versammelt in einer Monografie (Albert Watson. Berlin 2007, 128 S., 29,95 Euro) Fotografien aus vier Jahrzehnten, darunter auch die Werbung für Calvin Klein (Motel Room, Abilene, Texas, 1987). jmb
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