Alberto Giacometti suchte die paradiesische Geborgenheit in der Natur, im sanften Licht der Bergeller Bergsonne; Vincent van Gogh faszinierte das Vibrierende, das Heftige im Lichtrausch der mediterranen Landschaft Südfrankreichs. Es ist also vor allem das Licht, das Erleben von Licht, das ihre Werke umgibt, und auch Licht als Metapher, was für diese beiden innerlich so zerrissenen Künstler eine entscheidende Rolle spielt: auf der Suche nach dem Unendlichen und Vollkommenen in der Kunst und der eigenen Erlösung.Claudia Bertling Biaggini beschäftigt sich in dieser Publikation mit der Frage, was den Schweizer Bildhauer und den niederländischen Maler miteinander verbindet - jenseits von künstlerischen Analogien und biografischen Parallelen - und was diese Verbindung genau ausmacht. In dieser ersten direkten Gegenüberstellung der beiden Künstler wird ihr gemeinsamer innerer Antrieb, der vergleichbare Weg ihrer Kunst in den Fokus gerückt.
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