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Dürers "Hase" ist vermutlich die bekannteste Tierzeichnung der deutschen Kunstgeschichte. Seine Handzeichnungen und Aquarelle, fast immer als Vorstudien zu den großen Gemälden und Grafiken entstanden, gelten heute als eigenständige Kunstwerke und zählen zu den beliebtesten Bildern von Albrecht Dürer. Die 34 interessantesten der bedeuten Naturstudien werden in diesem Band in hochwertigen Reproduktionen abgebildet und beschrieben. Ein Essay porträtiert Dürer als passionierten Beobachter seiner Umwelt und genialen Zeichner. Dürers Tier- und Pflanzenaquarelle zählen zu den beliebtesten…mehr

Produktbeschreibung
Dürers "Hase" ist vermutlich die bekannteste Tierzeichnung der deutschen Kunstgeschichte. Seine Handzeichnungen und Aquarelle, fast immer als Vorstudien zu den großen Gemälden und Grafiken entstanden, gelten heute als eigenständige Kunstwerke und zählen zu den beliebtesten Bildern von Albrecht Dürer. Die 34 interessantesten der bedeuten Naturstudien werden in diesem Band in hochwertigen Reproduktionen abgebildet und beschrieben. Ein Essay porträtiert Dürer als passionierten Beobachter seiner Umwelt und genialen Zeichner. Dürers Tier- und Pflanzenaquarelle zählen zu den beliebtesten Meisterwerken der Renaissance. Ein schönes, anspruchvolles Geschenkbuch.
Autorenporträt
Der Künstler Albrecht Dürer, 1471 in Nürnberg geboren, lernte dort bei dem Maler Michael Wolgemut. Längere Italienaufenthalte (Venedig), seit 1512 für Kaiser Maximilian tätig. Dürer starb 1528.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.09.2003

Wie Albrecht Dürer die Kunst „aus der Natur” gerissen hat
Selten dürfte einem erlegten Tier eine ähnlich eindrucksvolle Würdigung widerfahren sein wie dem Hirsch, der im Jahr 1504 von Albrecht Dürer – zwar nicht wieder zum Leben erweckt, aber in unvergleichlicher stofflicher Lebendigkeit vergegenwärtigt und der Nachwelt überliefert worden ist. Auch unter Dürers wunderbaren Tier-Darstellungen gibt es nur ganz wenige, die mit der naturalistischen Farbigkeit des Aquarells dem animalischen Gegenüber eine solche, fast haptische Präsenz vermitteln. Allenfalls der Hase, die tote Blauracke, die aquarellierte Version des Rehbock-Kopfs oder das Maul eines Rinds treten mit einer ähnlichen Detailpräzision aus dem Papier heraus wie der Hirsch, dessen Kopf durch den tief eingedrungenen Jagdpfeil und das gebrochene Auge direkt daneben ins Tragische überhöht ist. Man glaubt die weiche Haut der Schnauze, die Haare des Fells, die Rillen des Geweihs streicheln zu können.
In seiner 1528 erschienen Proportionslehre hat Dürer sein Verhältnis zum wichtigsten Lehrmeister des Künstlers, zur Natur, eindrucksvoll in Worte gefasst: „Aber das Leben in der Natur gibt zu erkennen die Wahrheit dieser Ding, darum sieh sie fleißig an, richt dich darnach und geh nit ab von der Natur in dein gut Gedünken . . . Denn wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie . . .” Und wer eines der Tier-, Pflanzen- oder Landschafts-Aquarelle des forschenden Natur-Schülers Dürer an sich reißen konnte, der hat sich eines der größten Schätze der abendländischen Kunst versichert. Den bedeutendsten Bestand an Originalzeichnungen und Aquarellen besitzt fraglos die Albertina in Wien, die vom 6. September an ihre lang nicht mehr gezeigten Schätze wieder einmal ausbreiten will. Doch die restlichen Stücke sind so über die Welt verteilt, dass man jede Publikation über sie mit Spannung in die Hand nimmt. So auch den gut gedruckten Bildband „Albrecht Dürer. Kunststück Natur” (96 Seiten, 40 Farbabbildungen, 24,95 Euro) aus dem Prestel-Verlag, München.
G. K.
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