Zum 300. Geburtstag des Dichters, Sammlers, Professors und Experimentalforschers am 16. Oktober 2008.Der Universalgelehrte Albrecht von Haller (1708-1777) ist eine der zentralen Gestalten des Jahrhunderts der Aufklärung. Als Dichter und Gelehrter, Arzt und Botaniker, Sammler und Enzyklopädist, Universitätsprofessor und Experimentalforscher, Gesellschaftspräsident und Korrespondent, profilierter Autor und mächtiger Rezensent, Magistrat und orthodoxer Christ spiegelt er zahlreiche Strömungen, Ereignisse und Verhältnisse seiner Zeit.Der Band führt in die einzelnen Wirkungsgebiete Hallers ein. In drei Abschnitten - Leben und Umfeld, Werk und Wirkung und Haller in seiner Zeit - liefern die Beiträge vielfältige und überraschende Einblicke in die Problemlagen und Entwicklungen seiner Epoche.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Für Steffen Martus ist das Haller-Handbuch eine editorische Großtat. Den Tausendsassa Albrecht von Haller sieht er als große Vorbildfigur seiner Zeit. Dass die drei Herausgeber sämtliche Seiten Hallers (als Anatom, Botaniker, Dichter) beleuchten und so zugleich eine materialreiche Wissenschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts vorlegen, gefällt ihm entsprechend gut. Wie hier über die Erzeugung und Vermittlung von Wissen informiert wird, beglückt den Rezensenten. Ebenso die Fokussierung der religionsgeschichtlichen Stellung Hallers. Dessen in "literarisch perfekten" Versen niedergelegten Glaubenszweifel scheinen ihm Anlass genug für eine solche Schwerpunktsetzung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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