Seit etwa zehn Jahren kann man einen stetig steigenden übermäßigen Gebrauch des Begriffs "Partizipation" beobachten. In dem Maße, in dem sich jeder zu einem "Teilnehmer", einem "Partizipanten" wandelte, nahm die meist unkritische, naive und romantische Verwendung des Begriffs streckenweise beängstigende Ausmaße an. Versehen mit einem oft nostalgischen Flair von Schutzwürdigkeit, Scheinsolidarität und politischer Korrektheit, hat sich die "Partizipation" insbesondere in der Politik zur Standardausrede entwickelt, wenn es darum ging, sich aus der Verantwortung zu ziehen. Der hier vorgelegte dritte Teil einer "Trilogie der Partizipation" versucht die Rolle des "interesselosen Außenseiters", eines "ungefragten Teilnehmers" stark zu machen, der, unbehindert von bestehenden Regelvorgaben, einzig mit seinem kreativen Intellekt und dem Willen zur Veränderung ausgerüstet auf den Plan tritt.
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