Alcatraz Smedry, der zukünftige Held der freien Königreiche ist ein schwieriges Kind, denn er hat ein besonderes Talent: er macht alles was er anfasst kaputt, einfach so, ohne sein Zutun. Schon sehr früh zeigt sich diese besondere Gabe, was dazu führt, dass er von einer Pflegefamilie zur nächsten
weitergereicht wird.
Zu seinem dreizehnten Geburtstag erhält der junge Alcatraz per Post sein Erbe:…mehrAlcatraz Smedry, der zukünftige Held der freien Königreiche ist ein schwieriges Kind, denn er hat ein besonderes Talent: er macht alles was er anfasst kaputt, einfach so, ohne sein Zutun. Schon sehr früh zeigt sich diese besondere Gabe, was dazu führt, dass er von einer Pflegefamilie zur nächsten weitergereicht wird.
Zu seinem dreizehnten Geburtstag erhält der junge Alcatraz per Post sein Erbe: Einen kleinen Sack voller Sand. Noch ahnt er nicht, dass dieser Sand sein Leben verändern wird, denn sein Vater hat den Großteil seines Lebens damit verbracht, diesen Sand zu sammeln. Dieser Sand ist etwas ganz besonderes, nur leider weiß Alcatraz das nicht und lässt ihn sich von den dunklen Bibliothekaren stehlen.
Nun ist guter Rat teuer, denn wenn nicht großes Unheil über die Menschheit kommen soll, muss Alcatraz diesen Sand wieder zurückholen, denn die dunklen Bibliothekare kontrollieren das Wissen in den Ländern des Schweigens. Sie kontrollieren, was gelesen wird, was gesehen wird, was gelernt wird. Um diese Macht zu brechen, muss Alcatraz den Sand zurückholen. Dafür jedoch muss er die Zentralbibliothek infiltrieren und gegen den dunklen Okulator kämpfen.
Dieses Buch ist wirklich sehr schwer zu beschreiben, denn dieses Buch ist extrem abgedreht. Am besten beschreibt man es wohl als eine moderne Version von Alice im Wunderland, denn vieles in der Welt, in die Alcatraz gerät, ist so abgedreht und Dadaistisch wie in Alice im Wunderland. Auch viele Gespräche und Dialoge erinnern stark an Alice im Wunderland und auch ein wenig an die Lemony Snicket Bücher. Genau wie in Lemony Snicket schreibt Alcatraz die Geschichte und er nimmt immer wieder direkten Kontakt zu seinen Lesern auf. Er erklärt ihnen, was für Kniffe er in seinem Buch verwendet, um sie bei der Stange zu halten, wie Kliffhanger am Ende eines Kapitels, Informationen anzudeuten, die spannend sind, aber erst gaaaaaaaaanz zum Schluss des Buches kommen, und dass man niemals eine Actionszene unterbrechen soll, er hätte es einmal getan und bereue das noch immer.
Diese Einschübe sind sehr witzig, teils irritierend und teils wirklich informativ, und er hat schon recht, wenn er behauptet, Autoren sind grässliche Menschen, sie sich am Leid anderer ergötzen. Nichts freut einen Autor so sehr, als zu hören, dass jemand wegen der Lektüre eines seiner Bücher bis in die frühen Morgenstunden wach gehalten wurden (S. 245). Und ja, der Schluss entscheidet of, ob einem ein Buch gefallen hat oder nicht (S. 255).
Mein Lieblingssatz (leider nur zu wahr): Meiner Erfahrung nach werden die meisten Probleme im Leben dadurch verursacht, dass einem entscheidende Informationen fehlen. Viele Leute wissen eben nicht das, was sie wissen müssen .Einige ignorieren die Wahrheit, andere verstehen sie ganz einfach nicht (S. 217)
Aber auch dieser ist wirklich lehrreich:
Algebra ist gut für die Entwicklung. Ungefähr wie Demut, nur mit mehr Faktoren (S. 255).
Fazit: Abgedrehtes, witziges Kinderbuch. Eine Mischung aus Alice im Wunderland und Lemony Snicket.
Die Reihe:
1. Alcatraz und die dunkle Bibliothek
2. Alcatraz und das Pergament des Todes
3. Alcatraz Versus the Knights of Crystallia (nicht übersetzt)
4. Alcatraz Versus the Shattered Lens (nicht übersetzt)