Im Zuge der Debatten über Islam und Einwanderung rücken auch Aleviten ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Als »nicht-orthodoxe« Gruppe stellen sie einen Sonderfall dar und gelten häufig als besonders gut integrierte Muslime. Dies ist nicht zuletzt ein Erfolg der alevitischen Bewegung, die sich seit Ende der 1980er Jahre für die Anerkennung des Alevitentums in Deutschland eingesetzt hat. Gleichzeitig führen die Aleviten selbst eine sehr engagierte Debatte über ihre Identität: Sind Aleviten überhaupt Muslime? Wie lässt sich das Alevitentum in Deutschland leben und vermitteln? Kultur- und Sozialwissenschaftler verschiedener Disziplinen greifen in diesem Band Aspekte der Debatte über das alevitische Selbstverständnis auf und geben einen Überblick über den Diskurs in Deutschland.
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»Der Band greift wesentliche Aspekte der Debatte über das alevitische Selbstverständnis auf und gibt einen sehr guten Überblick über den Diskurs in Deutschland. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Debatte um Einwanderung, Integration und Muslime in Deutschland und eröffnet überhaupt einmal sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Aleviten in Deutschland.« Süleyman Gögercin, www.socialnet.de, 30.06.2008 »Insgesamt bietet der Sammelband einen exzellenten und auch für Fachwissenschaftler lesenswerten Überblick über die Situation der Aleviten in Deutschland.« Krisztina Kehl-Bodrogi, Anthropos, 104 (2009) »Für viele deutschsprachige Leser dürfte es [...] die erste Einführung in das Thema sein. Damit ist dieser Band auch selbst ein Teil dieser Bewegung für mehr Sicherheit und Repräsentation alevitischer Ansprüche in der Diaspora.« Waltraud Kokot, EthnoScripts, 11/2 (2009) Besprochen in: Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte, 104 (2010), Lukas Kieser