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Nachdem die psychoanalytisch-psychosomatische Forschung sich jahr zehntelang vorwiegend auf Einzelfallstudien, klinische Beobachtungen und theoretische Oberlegungen gestlitzt hatte, ist in den letzten Jahren das Bedlirfnis nach objektivierenden Untersuchungen zur Erhartung der verschiedenen Konzepte zunehmend in den Vordergrund gerlickt. Obwohl nicht wenige Psychoanalytiker darin eher einen unangemessenen und geflihrlichen Modetrend sehen, erscheint uns die Zukunft einer Psycho analyse, die nicht auch bereit ist, sich selbst, ihre Theorien und Therapien so weit als mOglich…mehr

Produktbeschreibung
Nachdem die psychoanalytisch-psychosomatische Forschung sich jahr zehntelang vorwiegend auf Einzelfallstudien, klinische Beobachtungen und theoretische Oberlegungen gestlitzt hatte, ist in den letzten Jahren das Bedlirfnis nach objektivierenden Untersuchungen zur Erhartung der verschiedenen Konzepte zunehmend in den Vordergrund gerlickt. Obwohl nicht wenige Psychoanalytiker darin eher einen unangemessenen und geflihrlichen Modetrend sehen, erscheint uns die Zukunft einer Psycho analyse, die nicht auch bereit ist, sich selbst, ihre Theorien und Therapien so weit als mOglich empirisch-objektivierenden Methoden in liberprlif baren Fragen zuganglich zu machen, zumindest an den Hochschulen zu Recht ernstlich bedroht. Der vorliegende Band vereinigt Untersuchungen, die diesen Weg ein Stlick weit verfolgen, indem sie einer Reihe spezieller Hypothesen nachgehen, die alle den Beobachtungen verpflichtet sind, welche heute zumeist unter dem Terminus "Alexithymie" zusammenge faEt werden. Ungeachtet unterschiedlicher Akzente irn Detail bezeichnen wir irn folgenden die Inhalte, die sich in den verschiedensten Termini niedergeschlagen haben - "infantile personality" (Ruesch 1948); "diffi cult patients" (Shands 1958); "pensee operatoire" (Marty u. DeMuzan 1963); "psychosomatisches Phanomen" (Marty et al. 1963, Stephanos 1973); "Pinocchio-Syndrom" (Sellschopp u. von Rad 1977) -, generell synonym als Alexithymie, da sich dieser Begriff inzwischen eindeutig international durchgesetzt hat. Das darin angedeutete Erscheinungsbild emotionaler Kommunikationsschwache und Phantasiearmut war zuerst (Ruesch 1948) und dann irnmer wieder irn klinischen Umgang mit psychosomatisch Kranken aufgefallen. Dies setzte bald eine zunehmende begriffliche Verselbstandigung und Verdinglichung der zugrundeliegenden Beobachtungen in Gang, die viele Autoren in der Alexithymie "das Typische" des psychosomatischen Patienten sehen lie~.
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