In Bewegung setzen, in Bewegung sein - den rebellischen Forschergeist, der Alfons Schilling 1960 von der Akademie für angewandte Kunst in Wien, wo er mit Günter Brus den Aktionismus vorbereitet hatte, nach Paris und New York trieb, bewahrte sich der Künstler über seine lange Karriere auch in den Sehmaschinen und fotografischen Arbeiten. Die Kippbilder seiner Linsenrasterfotografien dyna- misieren den Blick und verschmelzen mehrere Aufnahmen in einem Bild. Hologramme und Stereofotografienn öffnen die Bildoberfläche zu einem virtuellen Raum. Wer heute mit head-mounted Displays 3-D-Welten bereist, wandelt auf Pfaden, die Schilling schon in den 1970er-Jahren beschritten hat. Mit diesem Buch liegt der Fokus erstmals auf der erweiterten Fotografie des Visionärs, bis hin zu den lmischen Experimenten und performativen Projektionen. Zentrales Thema seines bahnbrechenden Schaffens ist eine Kritik der Wahrnehmung, die Entfesselung des Sehens selbst: "It's not what's on the picture - it's what is behind it."
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