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Alfred Döblin Am 28. April 1953 schrieb Alfred Döblin, enttäuscht von der politischen Restauration im Nachkriegsdeutschland, einen Abschiedsbrief an den Bundespräsidenten Theodor Heuss: "Vor etwa sieben Jahren meldete ich mich bei Ihnen, der damals in Stuttgart saß, von Baden-Baden aus und kündigte Ihnen meine Rückkehr nach Deutschland an. Es war ein übereilter Brief. Es wurde keine Rückkehr, sondern ein etwas verlängerter Besuch. Ich kann nach den sieben Jahren, jetzt, wo ich mein Domizil in Deutschland wieder aufgebe, mir resumieren: es war ein lehrreicher Besuch, aber ich bin in diesem…mehr

Produktbeschreibung
Alfred Döblin
Am 28. April 1953 schrieb Alfred Döblin, enttäuscht von der politischen Restauration im Nachkriegsdeutschland, einen Abschiedsbrief an den Bundespräsidenten Theodor Heuss: "Vor etwa sieben Jahren meldete ich mich bei Ihnen, der damals in Stuttgart saß, von Baden-Baden aus und kündigte Ihnen meine Rückkehr nach Deutschland an. Es war ein übereilter Brief. Es wurde keine Rückkehr, sondern ein etwas verlängerter Besuch. Ich kann nach den sieben Jahren, jetzt, wo ich mein Domizil in Deutschland wieder aufgebe, mir resumieren: es war ein lehrreicher Besuch, aber ich bin in diesem Lande, in dem ich und meine Eltern geboren sind, überflüssig."
Jörg Feßmann von der Berliner Akademie der Künste, den wir als Herausgeber für diese Ausgabe gewinnen konnten, fragt Schriftsteller, ob diese traurige Feststellung Döblins, er sei hier überflüssig, nach wie vor gelte, oder ob nicht viel mehr dieses Werk zwischen Katholizismus und Moderne längst eine ungeahnte Aktualität habe.
Autorenporträt
Hans Jürgen Balmes, 1958 in Koblenz geboren, ist Lektor und Übersetzer. Für »Mare« schrieb er über die »Quellen der Meere«. Porträts und Aufsätze schienen u. a. in der »Neuen Zürcher Zeitung« und der »Süddeutschen Zeitung«. Aus dem Englischen übersetzte er John Berger, Barry Lopez sowie Gedichte von Robert Hass, W. S. Merwin, Martine Bellen und Warsan Shire.

Alexander Roesler, geboren 1964, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Semiotik in Heidelberg und Berlin. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Philosophie der TU Dresden, freischaffender Journalist und Musiker. Als Lektor war er im Suhrkamp Verlag u.a. für die edition suhrkamp zuständig und ist heute Programmleiter Sachbuch im S. Fischer Verlag.