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Fast ein halbes Jahrhundert umspannt die Tonfilmproduktion des großen Regisseurs Alfred Hitchcock (1899-1980). Das Buch widmet sich den Vertonungen dieser Filme und arbeitet die musikalischen Strukturen heraus, die sich vor allem auf die charakteristische Zeichnung der Geschlechter beziehen. Sowohl das Geschlecht wird als Mittel begriffen, um Bedeutung zu dekodieren, als auch die Musik, die die Personen illustriert und begleitet. Es wird geprüft, ob die Musik die vom Regisseur intendierten Ambivalenzen und Vielschichtigkeit der Personen nachzeichnet, ob sie einseitig Partei ergreift, oder ob…mehr

Produktbeschreibung
Fast ein halbes Jahrhundert umspannt die Tonfilmproduktion des großen Regisseurs Alfred Hitchcock (1899-1980). Das Buch widmet sich den Vertonungen dieser Filme und arbeitet die musikalischen Strukturen heraus, die sich vor allem auf die charakteristische Zeichnung der Geschlechter beziehen. Sowohl das Geschlecht wird als Mittel begriffen, um Bedeutung zu dekodieren, als auch die Musik, die die Personen illustriert und begleitet. Es wird geprüft, ob die Musik die vom Regisseur intendierten Ambivalenzen und Vielschichtigkeit der Personen nachzeichnet, ob sie einseitig Partei ergreift, oder ob sie gar gegen die optische Botschaft arbeitet. Die Autorin ist bemüht, die fachlichen Begriffe so darzustellen, daß auch Laien die herausragende Rolle der Musik verfolgen können.
- Die Muster von Dominanz und Unterordnung stellen in den westlichen Kulturen ein wichtiges Element männlichen und weiblichen Verhaltens dar. Innerhalb patriarchaler Konfigurationen bleiben Frauen meist nur beschränkte Spielräume. Dennoch besitzen diese kulturell eingravierten Muster zugleich Mehrschichtigkeit und Vielfalt, denen am Beispiel des Hitchcockschen uvres nachgegangen wurde.
Eine Studie, die für Lehrende an Schulen und Universitäten, für Filmfreunde und Medieninteressierte gleichermaßen nützlich sein kann.
Autorenporträt
Eva Rieger, geboren 1940 auf der Insel Man, arbeitete sechs Jahre lang beim RIAS in Berlin, studierte dann Musikwissenschaft und Anglistik, promovierte bei Carl Dahlhaus und arbeitete als Akademische Rätin an den Universitäten Göttingen und Hildesheim. Ab 1991 bis zur ihrer Emeretierung Professorin für Musikwissenschaft an der Universität Bremen. Seit den frühen siebziger Jahren in der Frauenbewegung aktiv, war sie weltweit die Erste, die nach Sophie Drinker (1948) die Sozial- und Kulturgeschichte der Frau in der Musikkultur aufarbeitete.