Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll die Unternehmenspolitik am Beispiel der Krupp-Gussstahlfabrik in Essen in der Zeit ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Tod Alfred Krupps im Jahr 1887 dargestellt und analysiert werden. Die Firma Krupp-Gussstahlfabrik wurde als Beispiel gewählt, weil dieses Unternehmen mit seiner Geschichte für "[...] ein ausgeprägtes deutsches Verständnis unternehmerischer Tätigkeit [stand], das Analytiker rückblickend als "Rheinischen Kapitalismus" charakterisiert haben." Gleichzeitig betrieb Alfred Krupp wie kaum ein anderer Unternehmer seiner Zeit eine so umfangreiche betriebliche Sozialpolitik.Bei der Bearbeitung der Thematik soll zunächst ein kurzer Abriss der Firmenentwicklung unter Leitung von Alfred Krupp und eine Beschreibung der Integration der Arbeiter in die neu entstandenen Arbeits- und Lebenswelten gegeben werden.Im Fokus dieser Arbeit stehen die Darstellung des Verhältnisses Alfred Krupps zu "seinen" Arbeitern, die dahinter stehende Motivation und die Auswirkungen der Mitarbeiterpolitik Krupps auf die Arbeiter und die Arbeiterbewegung in der Krupp-Gussstahlfabrik und darüber hinaus auch in Essen. In diesem Zusammenhang soll die sich daraus entwickelnde Dynamik des Verhältnisses zwischen dem Unternehmer Krupp (Kapitalist) und den Arbeitern bzw. der Arbeiterbewegung betrachtet werden. Zum Abschluss soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich die Marxistische Theorie von der Unversöhnlichkeit der beiden Klassen in der betrieblichen Praxis der Krupp-Gussstahlfabrik bestätigen lässt.
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