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Diese Biographie stellt Polgars Werk in den Zusammenhang seiner Zeit und läßt auch den Menschen Polgar - hinter seinem Schutzpanzer von Witz und Ironie -deutlich erkennen, dessen Lebensweg vom Wien um 1900 über die 'große Zeit' des ersten Weltkriegs, die konfliktträchtigen Jahre des Österreich nach 1918, Glanz und Elend im Berlin der untergehenden Weimarer Republik, durch die bitteren Jahre der Emigration bis zum Sterben im Zürcher Exil führte.'(Diese) Biographie ist so leicht und luzide, so im Sinne des Meisters, als hätte er sie 'höchstselbst' verfaßt. Weinzierls Spurensicherung dieses 'leisen' Lebens läßt nichts aus.' Westdeutsche Allgemeine…mehr

Produktbeschreibung
Diese Biographie stellt Polgars Werk in den Zusammenhang seiner Zeit und läßt auch den Menschen Polgar - hinter seinem Schutzpanzer von Witz und Ironie -deutlich erkennen, dessen Lebensweg vom Wien um 1900 über die 'große Zeit' des ersten Weltkriegs, die konfliktträchtigen Jahre des Österreich nach 1918, Glanz und Elend im Berlin der untergehenden Weimarer Republik, durch die bitteren Jahre der Emigration bis zum Sterben im Zürcher Exil führte.'(Diese) Biographie ist so leicht und luzide, so im Sinne des Meisters, als hätte er sie 'höchstselbst' verfaßt. Weinzierls Spurensicherung dieses 'leisen' Lebens läßt nichts aus.' Westdeutsche Allgemeine
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Autorenporträt
Ulrich Weinzierl, Jahrgang 1954, lebt als Kulturkorrespondent der -Frankfurter Allgemeinen Zeitung- in seiner Heimatstadt Wien; zahlreiche Veröffentlichungen als Autor und Herausgeber; u.a. edierte er (zusammen mit Marcel Reich-Ranicki) eine sechsbändige Alfred-Polgar-Ausgabe. 1996 erhielt er den Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2007

Zehn gepflegte Gedanken
Weinzierl herzt Polgar
Er verteidigt ihn bis zum Letzten. Gegen den Komponisten Alban Berg, der offenbar zur Überidentifizierung mit ihm neigte. Gegen Ernst Bloch, der dem zu Ehrenden „nicht das redensartliche Wasser zu reichen” imstande war. Dies schreibt der Journalist, Publizist und vor allem Germanist Ulrich Weinzierl in seiner Rede über Alfred Polgar, den bedeutenden Journalisten, phantasiebegabten und sprachmächtigen Literaten, den scharfzüngigen Wiener Kritiker. Auch Weinzierl ist Wiener und hat 1985 eine Biografie Polgars vorgelegt, die 2005 wiederaufgelegt wurde. Der Mann kennt sich also aus, und so wurde er auch eingeladen, in der Reihe „Wiener Vorlesungen im Rathaus” tätig zu werden, deren kluge Reden in kleinen Bändchen im Druck erscheinen (Ulrich Weinzierl: Alfred Polgar. Poetische Kritik und die Prosa der Verhältnisse. Picus Verlag, Wien 2007. 54 S., 7,90 Euro). Ein wenig scheint sich Weinzierl des großen Sprach- und Denk-Vorbildes in monopolistischer Weise bemächtigen zu wollen. Vehement bestreitet er ein kursierendes Polgar-Zitat, wonach es mehr Zeit brauche, „hundert Sätze in zehn zu destillieren, als ungepflegte Gedanken vor sich hin rinnen zu lassen.” Niemals, schreibt Weinzierl, hätte Polgar eine so unoriginelle Formulierung wie „ungepflegte Gedanken vor sich hin rinnen lassen” zu Papier gebracht. Und genau dies zeichnet natürlich den monomanischen Kenner, den geistigen Monopolisten aus: Dass er Dinge über Tote weiß, die selbst diese zu Lebzeiten kaum gewusst haben dürften. Aber wenn es der Wiederauffindung eines Autors wie Alfred Polgar dient, sei auch diese Wiener Großspurigkeit erlaubt. mau
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