Bernhard Schwarz (1844-1901) war ein deutscher Theologe und Forschungsreisender. E bereiste ganz Europa und Nordafrika. Im Auftrag des Auswärtigen Amtes leitete er 1885 eine von Victoria ausgehende Expedition in das Kameruner Hinterland, deren Ziel es war, das Hinterland von Kamerun als deutsche Kolonie in Westafrika zu sichern und eine Verbindung mit dem am Benue arbeitenden Eduard Robert Flegel herzustellen. Die Expedition kam jedoch über das Gebiet des mittleren Mungo nicht hinaus, da sie von Einheimischen im Basaramiland zur Umkehr gezwungen wurden. Eine letzte Expedition auf der Suche nach Gold führte ihn ins Damaraland. Nach seiner Rückkehr übernahm er ein Pfarramt in Gefrees. (Quelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0 de) Der vorliegende Band ist eine facettenreiche, sehr ausführliche, auf eigene Erlebnisse zurückgreifende Reiseschilderung Algeriens, in der uns Schwarz von der Westküste über das Atlasgebirge bis zur Wüste Sahara führt. Präzise, eindringlich und wohlwollend, mit für seine Zeit fortschrittlichen Ansätzen beschreibt Schwarz Land und Leute, Architektur, Handel, Verwaltung und Religion sowie Landwirtschaft und Fauna und Flora des Landes. Der eingeflochtene geschichtliche Überblick rechtfertigt das französische Kolonisierungsbestreben, die französischen Errungschaften wie der Ausbau des Bahn- und Strassennetzes werden lobend dargestellt. Ein Anhang ist der Geographie des Landes gewidmet. Sprachlich ansprechend, analytisch und wirklichkeitsnah ist das Werk auch heute noch ein interessanter Lesestoff. Sorgfältig überarbeiteter Nachdruck der zweiten Originalausgabe von 1888.
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