Im Zentrum des Romans steht das Herz Jesu Krankenhaus in Karachi. Alice Bhatti, eine junge Christin, bekommt eine Stelle als Assistenzkrankenschwester. Erst kurz zuvor aus der Besserungsanstalt entlassen und in das Haus ihres Vaters im Christenghetto French Colony zurückgekehrt, gelingt es ihr mit ihrem unerschrockenen, zupackenden Auftreten schon bald, im chaotischen Alltag des vollkommen überfüllten und desolaten Krankenhauses Fuß zu fassen. Unterstützung erhält sie von dem 17-jährigen Jungen Noor, der dort als Schreiber angestellt ist und Alice vergöttert, sowie von der anfangs harschen, unzugänglichen Oberschwester Hina Alvi.
Teddy Butt, muslimischer Herkunft, Bodybuilder und Scherge der inoffiziellen Polizeieinheit Gentlemen-Korps, die auf brutaleWeise mit Verdächtigen umgeht, wird auf Alice aufmerksam. Er umgarnt sie, und die kämpferische Alice fühlt sich schließlich von ihm angezogen. Sie verlieben sich; Teddy mit unvermittelter Heftigkeit, Alice mit vorsichtigem Optimismus, doch ihr neues, gemeinsames Leben steht auf wackligen Fundamenten ...
Ein tragikomischer Roman über Fanatismus, Willkür und patriarchale Strukturen, aber auch über die zweite Chance, Selbstbehauptungswillen und Liebe. Mohammed Hanifs zutiefst menschlicher Zugang und der eindringliche und temporeiche Erzählstil bestätigen seinen Ruf als herausragende literarische Stimme Pakistans.
Teddy Butt, muslimischer Herkunft, Bodybuilder und Scherge der inoffiziellen Polizeieinheit Gentlemen-Korps, die auf brutaleWeise mit Verdächtigen umgeht, wird auf Alice aufmerksam. Er umgarnt sie, und die kämpferische Alice fühlt sich schließlich von ihm angezogen. Sie verlieben sich; Teddy mit unvermittelter Heftigkeit, Alice mit vorsichtigem Optimismus, doch ihr neues, gemeinsames Leben steht auf wackligen Fundamenten ...
Ein tragikomischer Roman über Fanatismus, Willkür und patriarchale Strukturen, aber auch über die zweite Chance, Selbstbehauptungswillen und Liebe. Mohammed Hanifs zutiefst menschlicher Zugang und der eindringliche und temporeiche Erzählstil bestätigen seinen Ruf als herausragende literarische Stimme Pakistans.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Bevor Mohammed Hanif mit seinem Roman "Eine Kiste explodierender Orangen" Autor eines Weltbestsellers wurde, war er Pilot der pakistanischen Luftwaffe. Aus diesem ersten Leben scheint er ein gewisses Draufgängertum mitgenommen zu haben, denn Rezensentin Ursula März freut sich sehr über das Tempo und die Unerschrockenheit, die Hanif auch in seinem zweiten Roman "Alice Bhattis Himmelfahrt" an den Tag legt. Er erzählt darin die turbulente und nicht sonderlich glücklich endende Liebesgeschichte zwischen einer katholischen Krankenschwester und einem muslimische Polizisten, wobei Hanif zur Freude der Rezensentin vor keinem Tabu halt macht und keine Blasphemie scheut. Hanifs Humor muss man sich etwas gröber vorstellen - März nennt ihn burlesk oder "hemdsärmelig" -, doch als politische Waffe besitze er durchaus seine Schärfe, versichert März, der nicht zuletzt die "literarische Kühnheit" des Romans sehr imponiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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