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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: magna cum laude, UMIT Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (Department for Human and Economic Sciences (Institut für Human- und Wirtschaftswissenschaften)), Sprache: Deutsch, Abstract: Der wöchentliche Alkohol- und Tabakkonsum sowie der mindestens einmalige Gebrauch von Cannabis sind unter Schweizer Jugendlichen weit verbreitet. Auf internationaler Ebene existieren grosse Unterschiede im jugendlichen Substanzkonsum, die theoretisch sowohl auf…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: magna cum laude, UMIT Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (Department for Human and Economic Sciences (Institut für Human- und Wirtschaftswissenschaften)), Sprache: Deutsch, Abstract: Der wöchentliche Alkohol- und Tabakkonsum sowie der mindestens einmalige Gebrauch von Cannabis sind unter Schweizer Jugendlichen weit verbreitet. Auf internationaler Ebene existieren grosse Unterschiede im jugendlichen Substanzkonsum, die theoretisch sowohl auf individuelle wie auch auf Umfeldfaktoren zurückgeführt werden. Die Schweiz weist als föderalistisches Land eine sehr vielfältige Struktur auf: Sie ist in 26 gesellschaftlich, kulturell, ökonomisch, ökologisch und politisch unterschiedliche Kantone geteilt. Die vorliegende Dissertation zielte auf einen Vergleich kantonaler Ausprägungen im Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum von Jugendlichen. Sie suchte ausserdem plausible Erklärungen für mögliche kantonale Substanzkonsumunterschiede.Die Kantone Aargau, Bern, Freiburg, Jura, Tessin, Wallis und Zürich lieferten repräsentative Daten über den Substanzkonsum von 11- bis 15-jährigen Jugendlichen aus drei Erhebungswellen 1998, 2002 und 2006. Diese Daten wurden im Rahmen der Gesamtschweizer "Health Behaviour in School-Aged Children"-Studie erhoben. Die 25'017 nach kantonalen Demographien gewichteten Fälle mündeten in die Sekundäranalyse der vorliegenden Arbeit ein.Die Logit-Analysen ergaben signifikante generelle kantonale Unterschiede beim wöchentlichen Alkoholkonsum sowie bei der Cannabis-Lebenszeitprävalenz. Darüber hinaus existierten signifikante Interaktionen zwischen Kantonen und Erhebungszeitpunkten, sowohl bei der Cannabis-Lebenszeitprävalenz wie auch beim wöchentlichen Tabakkonsum. Die aggregierten Prävalenzen des jugendlichen Substanzkonsums wurden in linearen Regressionsanalysen mit Variablen der Kantone in Beziehung gebracht. Der hohe Bevölkerungsanteil mit geringer Bildung sowie der hohe Ausländeranteil erklärten die kantonale Varianz im wöchentlichen Alkoholkonsum sowie in der Cannabis-Lebenszeitprävalenz. Zudem schien die ländliche Umgebung bei den Jüngeren den Alkoholkonsum zu begünstigen. Bei den kantonalen Cannabis-Lebenszeitprävalenzen spielte hingegen die hohe Bevölkerungsdichte eine erklärende Rolle.Der jugendliche Substanzkonsum variiert in Schweizer Kantonen signifikant. Diese Varianz ist u. a. an kantonale Gegebenheiten gebunden. Die Faktoren Bildung, Ausländeranteil und Bevölkerungsdichte fungieren als Erklärungsvariablen. In weiteren Analyseschritten könnten (sprach-)kulturelle Aspekte berücksichtigt werden.
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