Alkohol in der SchwangerschaftFatale Folgen, irreversibel ein Leben lang - jede Stunde kommt in Deutschland mindestens ein Baby mit fetalen Alkoholschäden (Fetal Alcohol Spectrum Disorder - FASD) auf die Welt, weil seine Mutter während der Schwangerschaft nichts ahnend Alkohol getrunken hat. Die wenigsten Menschen wissen um die toxische Wirkung des Alkohols, der schädigend auf den noch unfertigen Organismus des Fötus einwirkt. Hartnäckig hält sich die tradierte Meinung, dass das berühmte Gläschen zum Anstoßen für die werdende Mutter ungefährlich sei.Von wegen. Es muss inzwischen von 1,6 Millionen FASD-Betroffenen in Deutschland gesprochen werden. Es handelt sich also um alles andere als um ein Randphänomen unserer Gesellschaft. Vielmehr ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich insbesondere akademisch gebildete Frauen während der Schwangerschaft immer wieder einen Drink genehmigen, weil sie die Gefahren für ihr Baby unterschätzen.Wieso ist das so? Woher kommt das? Warum ist FASD nicht in aller Munde wie ADHS oder Autismus? Diesen und anderen Fragen ist die Autorin und Journalistin Dagmar Elsen nachgegangen und hat dafür unzählige Gespräche und Interviews mit Eltern betroffener Kinder, mit erwachsenen Betroffenen, mit Ärzten, Hebammen, FASD-Fachberatern, Psychologen und Therapeuten geführt.
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