Der Übergang vom Alkoholgenuss zum Alkoholmissbrauch ist fliessend. Wer gefährdet ist, bemerkt dies meist zu spät. Aber auch Familienmitglieder, Kollegen und Vorgesetzte nehmen oft über lange Zeiträume nicht wahr, dass jemand zum Problemtrinker wird. Erst wenn das Trinken zur lebensbedrohenden Krankheit, zur Familientragödie und zum gravierenden betrieblichen Problem geworden ist, handelt man. Und dann häufig kopflos. Das muss nicht mehr so sein. In Nordamerika gibt es vierzig Jahre Erfahrung mit betrieblichen Suchtprogrammen, den sogenannten Employee Assistance Programs. In Europa entstanden die ersten Suchtpräventionsprogramme vor fünfzehn Jahren. Das inzwischen vorhandene Know-how lässt sich nutzen. Für die frühzeitige und konstruktive Bewältigung des Einzelfalls oder für betriebliche Konzepte auf breiter Basis.