Wer sich auf die Suche nach der Darstellung medizinischen Denkens und Handelns in der Literatur des 17. Jahrhunderts begibt, wird im breit gefächerten Werk Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausens vielfach fündig werden. Diese Studie bietet eine ausführliche Kommentierung, medizingeschichtliche Kontextualisierung und literar- wie auch wissenschaftshistorische Interpretationen jener Passagen des Werks, die sich mit der Heilkunde, mit Heilern und mit Krankheiten befassen. Dabei wird zum einen die Fragestellung nach den Quellen(gattungen) erörtert, die dem polyhistorisch arbeitenden Autor einen Zugang zum heilkundlichen Wissen eröffnet haben könnten, und untersucht, ob beziehungsweise mit welchen Modifizierungen er medizinisches Wissen seiner Zeit in seine literarische Produktion einbrachte. Zum anderen analysiert die Autorin innerhalb einzelner Textabschnitte direkt und indirekt vorgenommene Bewertungen bestimmter Behandlungsverfahren, Heilergestalten und medizinischer Konzepte sowie die Reichweite und die Funktionen dieser 'Medizinkritik'.
«Mit der gründlichen Monographie, die zu überzeugenden Ergebnissen gelangt, sind ältere, vorwiegend deskriptiv verfahrende Forschungen nun überholt.» (Peter Heßelmann, Germanistik)
«Die Autorin, 1980 geboren, hat ihr Studium vorzüglich genutzt. Ihre gut und konzis geschriebene Abhandlung kann man als beispielhaft bewerten - zumal sie mancherlei Anregungen für die weitere Forschung liefert.» (Dietz-Rüdiger Moser, Literatur in Bayern)
«[Dieses Werk] gehört in jede literaturwissenschaftliche Bibliothek - und zwar neben die verdienstvolle Edition und Kommentierung von Grimmelshausens Schriften durch Dieter Breuer.» (Maximilian Bergengruen, Arbitrium 30, 2012/3)
«Die Autorin, 1980 geboren, hat ihr Studium vorzüglich genutzt. Ihre gut und konzis geschriebene Abhandlung kann man als beispielhaft bewerten - zumal sie mancherlei Anregungen für die weitere Forschung liefert.» (Dietz-Rüdiger Moser, Literatur in Bayern)
«[Dieses Werk] gehört in jede literaturwissenschaftliche Bibliothek - und zwar neben die verdienstvolle Edition und Kommentierung von Grimmelshausens Schriften durch Dieter Breuer.» (Maximilian Bergengruen, Arbitrium 30, 2012/3)