Kommunikation heißt Verständigung. Und einer solchen bedarf auch eine Kultur als kollektive Einheit, die als diese Einheit "Erfahrungen" macht und sich über diese zu vergewissern hat. Hierzu dient insbesondere der Diskurs in populären Medien: Was in solch einer Kommunikation sich ausbildet, artikuliert und als Inventar eines kulturellen Gedächtnisses als kollektives Wissen produziert, vermittelt und transportiert wird, ist "All-Gemeinwissen": Bilder, Topoi, Metaphern, Motive, Mythen, die "Denk-Ordnungen" etablieren und so einen kollektiven Diskurs über kulturelle Erfahrungen strukturieren, erleichtern, ja erst ermöglichen. All-Gemeinwissen, das Vorstellungen und Einstellungen prägt, festigt und Träger für deren Tradierung wie Ansatzpunkt einer Auseinandersetzung mit Traditionen werden kann. Die zehn Beiträge des Bandes zeigen an konkreten Beispielen in den Medien Literatur, Film und Comic solche Prozesse auf: wie kulturelle Erfahrungen in "Bilder" überführt werden, wie also Vor stellungen entstehen, wie mit Hilfe von Bildbereichen kulturelle Erfahrungen erst populär ausgedrückt und "bebildert" werden und wie solche "gefestigten" Bilder selbst wieder sekundär zur Vermittlung von kultureller Erfahrung verwendet werden können.