Ich muss gestehen, ich habe bisher noch kein Buch von Tillie Cole gelesen. Die Gefühlsachterbahn in diesem Buch hat mich völlig unerwartet erwischt.
Der Einstieg in das Buch war leicht, es beginnt mit der ersten Begegnung zwischen Rune und Poppy. Dieser schicksalshafte Moment, als die kleine,
witzige Poppy entschied Rune zu ihrem besten Freund zu machen und ihn auf ihre Abenteuer…mehrIch muss gestehen, ich habe bisher noch kein Buch von Tillie Cole gelesen. Die Gefühlsachterbahn in diesem Buch hat mich völlig unerwartet erwischt.
Der Einstieg in das Buch war leicht, es beginnt mit der ersten Begegnung zwischen Rune und Poppy. Dieser schicksalshafte Moment, als die kleine, witzige Poppy entschied Rune zu ihrem besten Freund zu machen und ihn auf ihre Abenteuer mitzunehmen.
Es war niedlich, wie aus den beiden nach und nach mehr wurde, doch blieb es nicht dabei. Der mit Emotionen gepflasterte Weg sich wiederzufinden, loszulassen, glücklich zu sein, sich Stärke zu geben und geben zu lassen war äußerst ergreifend umschrieben. Obwohl ich nicht nah am Wasser gebaut bin, hatte ich oft Tränen in den Augen und Taschentücher griffbereit.
Die Charaktere mochte ich sehr. Poppy mit ihrer fröhlichen Art und den tiefsinnigen Gedanken und Rune der sich eine Mauer aus Wut gebaut hat. Selten habe ich es so gut nachvollziehen können, wie es dazu kam und warum er sich so verändert hat. Die Entwicklung der beiden zueinander war gut gemacht und Poppys Einsatz seine Wut zu durchbrechen genauso bedeutend wie Runes Kampf Poppy alles zu ermöglichen. Der Schreibstil ist stellenweise eher poetisch einzuordnen. Es war toll zu Lesen und die Wortgewandtheit hat mich angesprochen, doch passte es für mich anfänglich nicht so richtig zu Teenagern. Doch je mehr man die beiden kennenlernt, umso stimmiger ist es - denn beide haben eine ausgeprägte künstlerische Ader.
Romantik gibt es jede Menge, doch ist diese bittersüß und nicht zuckersüß. Auf erotische Szenen wird nicht eingegangen.
Die erste Hälfte hat mir jedoch etwas besser gefallen als die zweite. Gegen Ende war es eine Aneinanderreihung emotionaler Momente die, die Tränen fließen lassen, aber ohne Erholungsphasen dazwischen. Doch konnte ich das Buch einfach nicht zur Seite legen, ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Der Epilog ging mir dann ein wenig zu weit, ich glaube ohne diesen letzten Abschnitt hätte mir die Geschichte besser gefallen. Dieser wirkte, auf mich, wie notdürftig hinterher geschoben, doch empfinden adere diese letzten Sätze vielleicht tröstlich.
Ein Buch, so voller Gefühle, dass man fast keine Worte findet und extrem berührend. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.