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Weit über 100 getötete Frauen allein in Deutschland pro Jahr: Morde, über die niemand spricht
Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Frau umzubringen. Alle 3 Tage wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Hinzu kommen die Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter. Diese Verbrechen sind keine Ehrenmorde oder Beziehungstaten, sondern Femizide: Morde, die an Frauen verübt werden, weil sie Frauen sind. Laura Backes und Margherita Bettoni zeigen in diesem aufrüttelnden Buch, dass die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts auch bei uns ein ernsthaftes…mehr

Produktbeschreibung
Weit über 100 getötete Frauen allein in Deutschland pro Jahr: Morde, über die niemand spricht

Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Frau umzubringen. Alle 3 Tage wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Hinzu kommen die Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter. Diese Verbrechen sind keine Ehrenmorde oder Beziehungstaten, sondern Femizide: Morde, die an Frauen verübt werden, weil sie Frauen sind. Laura Backes und Margherita Bettoni zeigen in diesem aufrüttelnden Buch, dass die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts auch bei uns ein ernsthaftes gesamtgesellschaftliches Problem ist. Als Familientragödien verharmlost, bleiben viele Frauenmorde verborgen und verdecken die patriarchalen Macht- und Gewaltmuster, die sich tief durch unsere Gesellschaft ziehen. Die beiden Journalistinnen haben mit Überlebenden gesprochen, Experten befragt, die Motive männlicher Gewalttäter untersucht und ihre grausamen Taten hier rekonstruiert. Ihre schockierende Analyse zeigt, dass Femizide uns alle angehen und warum wir jetzt handeln müssen.
Autorenporträt
Laura Backes, geboren 1987 im Saarland, hat Politik und Philosophie in Deutschland und Frankreich studiert. Die Autorin lebt in Hamburg und arbeitet seit 2016 beim SPIEGEL, zuerst im Ressort Deutschland, inzwischen als stellvertretende Ressortleiterin in der Kultur. Sie hat regelmäßig über sexuelle Gewalt und Gewalt gegen Frauen berichtet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Ramona Westhof beteuert die Wichtigkeit des Buches von Laura Backes und Margherita Bettoni. Das Problem männlicher Gewalt gegen Frauen als ein strukturelles zu erkennen, helfen die Autorinnen laut Westhof mit einer Reihe von relevanten Themenkapiteln, etwa zur Begriffskritik, zu typischen Beziehungsverläufen oder zur Präventionsarbeit. Die internationale Perspektive sowie umfangreiches statistisches Material im Buch ermöglichen es Westhof, juristische und gesellschaftliche Unterschiede zu erkennen. Die eingestreuten Erfahrungsprotokolle gehen Westhof unter die Haut und verdeutlichen ihr, wie groß der Handlungsbedarf ist.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Gewalt gegen Frauen und Femizide sind strukturell und können uns somit alle treffen. Das zeigt das Buch auf sehr eindrucksvolle Weise.« Deutschlandfunk "Andruck"