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Gestern noch Zeitgeschichte, aber über Nacht hochaktuell: die Geschichte der transatlantischen Partnerschaft.Angeblich längst beerdigt, wird sie seit dem 24. Februar 2022 in Europa als einzige Rückversicherung beschworen. Jeanette Erazo Heufelder erzählt ihre Geschichte anhand von Eric Warburg, Neffe des Kunsthistorikers Aby Warburg, dessen weltberühmte Bibliothek er vor den Nazis rettete. Er war Jude, Bankier, Fluchthelfer, Verhöroffizier in derU.S. Army, transatlantischer Brückenbauer, Waffenlieferant im finnisch-sowjetischen Winterkrieg und Kalter Krieger. Mithilfe der von ihm…mehr

Produktbeschreibung
Gestern noch Zeitgeschichte, aber über Nacht hochaktuell: die Geschichte der transatlantischen Partnerschaft.Angeblich längst beerdigt, wird sie seit dem 24. Februar 2022 in Europa als einzige Rückversicherung beschworen. Jeanette Erazo Heufelder erzählt ihre Geschichte anhand von Eric Warburg, Neffe des Kunsthistorikers Aby Warburg, dessen weltberühmte Bibliothek er vor den Nazis rettete. Er war Jude, Bankier, Fluchthelfer, Verhöroffizier in derU.S. Army, transatlantischer Brückenbauer, Waffenlieferant im finnisch-sowjetischen Winterkrieg und Kalter Krieger. Mithilfe der von ihm eingerichteten Kooperationskanäle wurden westdeutsche und USGesellschaftsgruppen auf den Westen eingeschworen. Der Untertitel untertreibt. In Wirklichkeit findet in diesem Leben das politische 20. Jahrhundert Platz,das, wie wir heute sehen, ins 21. Jahrhundert reicht. Dieses Buch berichtet, wie es dazu kam.
Autorenporträt
Jeanette Erazo Heufelder, geboren 1964, studierte Ethnologie und drehte zahlreiche Dokumentarfilme, u. a. mit Jorge Amado, Rigoberta Menchú und Fidel Castro. Bei Berenberg erschien zuletzt »Welcome to Borderland. Die US-mexikanische Grenze« (2018). Erazo Heufelder lebt in Spanien und Deutschland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Julia Hubernagel lernt in Jeannette Erazo Heufelders Biografie des Bankiers Eric Warburg eine faszinierende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts kennen. Der Neffe des Kulturhistorikers Aby Warburg organisierte Fluchtrouten für jüdische Flüchtlinge aus Nazi-Deutschland, verhörte später für die US-Army Hermann Göring und half nach dem Krieg rege mit, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und der Bundesrepublik aufzubauen. Auf Rache hingegen legte er in seinem "pragmatischen Liberalismus" keinen Wert. So faszinierend Warburg auf die Autorin und auch auf die Rezensentin wirkt, so schwer tat sich letztere allerdings mit dem Text: "Oft mühsam" gestaltet sich die Lektüre, sie gerät "mitunter zur trockenen Angelegenheit". Was Hubernagel durchaus bedauert, denn gerade mit Blick auf die CumEx-Affäre zeigt sich, wie aktuell diese Biografie eigentlich ist: Warburgs Sohn Max stehe mitten im Zentrum dieses Skandals.

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