Im Zentrum des fiktiven Geschehens steht Änji Ferkel, die zunächst als schwache, von Machtverlust bedrohte Kanzlerin erscheint, aber dann im Laufe der Zeit, vor dem Hintergrund der allgemeinen Angst und Verunsicherung infolge der Coronapandemie, zu neuer politischer Stärke gelangt.Schnell merkt sie, dass eine verängstigte Bevölkerung die optimale Basis für die Entwicklung von autoritären Herrschaftsstrukturen ist. Aufgrund ihrer großen Beliebtheit als Rettungskanzlerin, bleibt den politischen Gegnern nichts anderes übrig, als im Rahmen des Geschehens zu ihren Unterstützern, wenn nicht gar Freunden zu werden. Durch die experimentelle Schreibweise - lustige Dialoge, versteckte Hinweise auf Fakten, Gedichtparodien, - entsteht eine sowohl spielerische als auch kritische Auseinandersetzung mit einer von Pandemieangst geprägten Realität.