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Der aus Wien stammende Philosoph Karl Raimund Popper war einer der einflußreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Am 28. Juli 2002 wäre er 100 Jahre alt geworden. Er hat vor allem die Wissenschaftstheorie, die Diskussion um das Leib-Seele-Problem und das politische Denken maßgeblich beeinflußt und dazu zahlreiche berühmte Bücher verfaßt. Der vorliegende Band enthält zentrale Texte aus seinen im Piper Verlag erschienenen Werken. Sie führen in sein Denken ein und zeigen besonders deutlich, wie klar er schwierige Fragen analysieren und wie allgemeinverständlich er schreiben konnte. Popper lesen…mehr

Produktbeschreibung
Der aus Wien stammende Philosoph Karl Raimund Popper war einer der einflußreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Am 28. Juli 2002 wäre er 100 Jahre alt geworden. Er hat vor allem die Wissenschaftstheorie, die Diskussion um das Leib-Seele-Problem und das politische Denken maßgeblich beeinflußt und dazu zahlreiche berühmte Bücher verfaßt. Der vorliegende Band enthält zentrale Texte aus seinen im Piper Verlag erschienenen Werken. Sie führen in sein Denken ein und zeigen besonders deutlich, wie klar er schwierige Fragen analysieren und wie allgemeinverständlich er schreiben konnte. Popper lesen heißt, die Welt besser zu verstehen. Ob er sich zur Philosophie allgemein, zum Bewußtsein, zu den Ursprüngen von Wissen und Nichtwissen oder zur Demokratie und zum Frieden äußert - immer besticht Karl Popper durch die Klarheit seines Denkens und seine sokratische Bescheidenheit.
Autorenporträt
Karl R. Popper, geboren am 28. Juli 1902 in Wien, gestorben am 17. September 1994 bei London. Er emigrierte 1937 nach Neuseeland, wo er am University College in Christchurch lehrte. Von 1946 bis 1969 war er Professor an der London School of Economics. 1965 wurde er von Königin Elizabeth II. geadelt. Zahlreiche Veröffentlichungen.
Rezensionen
Einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts
Sir Karl Raimund Popper, 1965 von Queen Elizabeth II. in den englischen Adelsstand erhoben, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Warum Popper als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts gilt, zeigt das Lesebuch Alle Menschen sind Philosophen auf eine geradezu freundliche Art und Weise.
Feind jeder Ideologie
Ein Kernstück der Philosophie Poppers ist die Annahme, dass jeder Mensch - und nicht etwa nur der Berufsphilosoph - Erwartungen und Einstellungen dem Leben und dem Tod gegenüber entwickelt, die mit vollem Recht philosophisch genannt werden können. Die Bescheidenheit, die sich in dieser Haltung ausdrückt, bestimmte Poppers gesamtes Werk. Sie verdankt sich nicht zuletzt auch einem Schlüsselerlebnis: Als 17-Jähriger wurde Popper, selbst Kommunist, Zeuge einer Schießerei kommunistischer Aktivisten mit der Polizei, bei der acht seiner Freunde ums Leben kamen. Er wandte sich in der Folge von Kommunismus und Marxismus und schließlich von jeder Theorie ab, die ein Kriterium nicht erfüllte: durch Erfahrung widerlegbar zu sein. Popper zufolge muss jede These, so sie wenigstens eine vorläufige Geltung erlangen will, benennen können, durch welches konkrete Geschehen sie sich als falsch erweisen würde.
Sokratische Grundhaltung
Wie sich diese sokratische Grundhaltung im Denken Poppers niederschlug, lässt sich anhand dieses Bandes wunderbar nachvollziehen. In drei großen Abschnitten finden sich Passagen aus Poppers Werk, die die Konsequenz ebenso wie die Beweglichkeit seines Geistes dokumentieren. Erkenntnistheorie, Politische Philosophie, Evolutionstheorie, Geschichtsphilosophie - auf all diesen Gebieten hat Popper Substanzielles zu sagen. Dass die großen Bögen im Rahmen dieses Lesebuchs nur angedeutet werden können, versteht sich von selbst. Aber gerade deshalb ist diese Form vielleicht die beste Möglichkeit, vom Philosophen selbst eine Einführung in sein Denken zu erhalten.
(Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
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