Der Bildhauer Rigot lebt in einer Künstler-Gemeinschaft im Süden Europas. Er wird plötzlich mit einem Steinblock konfrontiert, der in sein Atelier gebracht wurde, und einem Kind, das aus dem Nichts bei ihm auftaucht. Der Stein, den er laut einer im Drogenrausch ausgesprochenen Wette mit dem Bürgermeister gezwungen ist zu behauen, macht ihn unfähig. Zu seinem Verdruss nimmt die lebenslustige Gemeinschaft und vor allem Amata das Kind an. Amata, die er begehrt und für sich allein haben möchte. Das Kind führt Rigot immer wieder an ein Wasser, das ihm ein frühes Trauma zurückbringen wird. Die Nessunos, wie sich die Gemeinschaft nennt, wollen im Jetzt leben und die Vergangenheit vergessen. Sie scheren sich wenig um die bürgerliche Moral, feiern die Freiheit des Einzelnen und genießen den Schutz der Gemeinschaft. Doch am Ende sind sie mit der Außenwelt konfrontiert und müssen sich vor Gericht verantworten. René Müller-Ferchland gelingt es, diese Geschichte zwischen Rausch und Wirklichkeit mit ihren je individuellen Charakteren in großer Spannung zu halten und zu einem überraschenden Ende zu führen.
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