Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Autor als freundlicher Herr und Häuslebauer? Erst denkt man, Gerald Sammet flickt dem Cipolla kräftig was am Zeug. Dann aber ist klar: Der Rezensent hat sich wirklich amüsiert. "Eine Schnurrpfeiferei also, keine Frage, aber irgendwie doch ein richtiges Haus", schreibt er und meint mit Haus ungefähr Gedankengebäude und mit Schnurrpfeiferei, na ja, einen kuriosen Einfall eben, wie den, die Entwicklung Europas mit dem Pfeffer zu erklären, oder, wie im zweiten Teil des Bandes, die Menschheit mit diesen vier Kategorien: Unbedarfte, Intelligente, Banditen und Dumme. Fragt sich, ob nicht eine fehlt. Die Geschichte, die Cipolla schreibt jedenfalls, warnt Sammet, hat "etwas mit der hohen Kunst der Lüge zu tun." Und Cipolla, hieß so nicht auch der Taschenspieler in Thomas Manns "Mario und der Zauberer"?
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH