So lebendig geschrieben, als wäre man dabei ...
Die Inhaltsbeschreibung des Buches „Allein auf Jakobswegen“ macht keine falschen Versprechungen: Sabine Rosenberger beschreibt auf eine fesselnde, selbstreflexive Weise ihre eigenen Pilgermotive und man hat als Leserin tatsächlich das Gefühl, mit
ihr gemeinsam eine außergewöhnliche Reise anzutreten. Mit dem kleinen Vorteil, dass die eigenen Füße…mehrSo lebendig geschrieben, als wäre man dabei ...
Die Inhaltsbeschreibung des Buches „Allein auf Jakobswegen“ macht keine falschen Versprechungen: Sabine Rosenberger beschreibt auf eine fesselnde, selbstreflexive Weise ihre eigenen Pilgermotive und man hat als Leserin tatsächlich das Gefühl, mit ihr gemeinsam eine außergewöhnliche Reise anzutreten. Mit dem kleinen Vorteil, dass die eigenen Füße nicht fast 1200 Kilometer weit tragen müssen und von Blasenbildung sowie Schmerzen verschont bleiben. Fasziniert lernt man einige Weggefährten der Autorin kennen und ist bewegt von den Gründen, welche diese auf die Pilgerpfade führten. Das „Beten mit den Füßen“ bietet für viele Menschen eine Möglichkeit, die unterschiedlichsten Schicksalsschläge zu verarbeiten und sich selbst sowie die eigenen Bedürfnisse besser kennenzulernen. Der unterstützende Zusammenhalt unter den Wallfahrer*innen hat mich besonders beeindruckt und ließ mich nachvollziehen, warum Frau Rosenberger an das Gute in jedem Menschen glaubt. Ihre menschenfreundliche Perspektive wird mit ausreichend Vertrauen in das Leben und seine Mitmenschen belohnt. Eine Grundvoraussetzung, um so mutig zu sein, dass man sich ganz alleine auf eine 63 Tage andauernde Pilgerreise begibt. In mir weckt dieser inspirierende Reisebericht erneut die Sehnsucht nach einer eigenen Pilgererfahrung und vermittelt mir zugleich das Gefühl, dass dieser besondere Muteinsatz mit unvergesslichen Erfahrungen belohnt wird. Deshalb glaube ich, dass der Reisebericht auch für Leser*innen interessant sein könnte, die eine eigene Pilgerreise Richtung "Santiago de Compostela" planen. Die einzelnen Herbergsunterkünfte werden als Stationen detailliert beschrieben und man gewinnt einen ersten Eindruck davon, wie sich die Übernachtungen vor Ort gestalten könnten.
Eine lesenswerte Lektüre, die mir eine besinnliche, inspirierende Lesezeit geschenkt hat und die noch länger in mir nachklingen wird!