Das Ende fehlt.
Marie Blau lebt mit ihrem Sohn Felix einsam an der Ostsee. Ihr Mann ist Berufssoldat und momentan in Kundus. Eines Tages kommen zwei Männer aus Berlin und berichten ihr vom Tod ihres Mannes. Ihr Sohn will das nicht wahrhaben und weigert sich zu reden. Eines Tages erwischt Marie
ihren Sohn beim Telefonieren. Sein Vater habe ihm gesagt, dass er bald heim kommt, seither spricht er…mehrDas Ende fehlt.
Marie Blau lebt mit ihrem Sohn Felix einsam an der Ostsee. Ihr Mann ist Berufssoldat und momentan in Kundus. Eines Tages kommen zwei Männer aus Berlin und berichten ihr vom Tod ihres Mannes. Ihr Sohn will das nicht wahrhaben und weigert sich zu reden. Eines Tages erwischt Marie ihren Sohn beim Telefonieren. Sein Vater habe ihm gesagt, dass er bald heim kommt, seither spricht er wieder. Bei der Trauerfeier in Berlin überwirft sich Marie mit dem Staatssekretär und verlässt die Trauerfeier vorzeitig. Sie erhält Unterstützung von Gunter Theobald. Einem ehemaligen Militärgeistlichen, der aus der Bundeswehr ausgeschlossen wurde.
Das Buch ist verständlich geschrieben und ich habe mich gut darin zurechtgefunden. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und die einzelnen Figuren wurden lebensnah dargestellt. Auch die Umgebung hatte ich bildlich vor mir.
Der Autor beschreibt eine Seite des Afghanistankrieges, von der man als Normalbürger sehr wenig mitbekommt: die, in der sich die Soldaten befinden. Erschütternd, wenn ich mir vorstelle, wie mit den Menschen umgesprungen wird. Und wer sich nicht unterordnet, fliegt aus der Bundeswehr. Ob es im realen Leben wirklich so passiert?
Das Ende war leider sehr abgehackt und der Fall wurde nicht abgeschlossen. Ob die Berichterstattung im Fernsehen, wie sie im Buch beschrieben wird, wirklich die Wahrheit wiedergibt, erfährt der Leser nicht. Auch nicht, was letztendlich aus den beteiligten Personen geworden ist. Ich bin kein Freund von offenen Buchenden. Ich erfahre sehr gerne, wie eine Geschichte endet. Ich fand das Buch sehr beeindruckend, aber dass es eigentlich "mittendrin" aufhört, das stört mich gewaltig. Deshalb kann ich dem Buch auch nicht die volle Anzahl an Sternen geben, sondern nur maximal 2,5.