Der Tod ist eine universale Erfahrung. Jede Kultur und Religion definiert ihr Verhältnis zu Leben und Tod und gibt dem Umgang mit dem Sterben spezifische Ausdrucksformen. In diesem Buch werden verschiedene religiöse Perspektiven zu Leben und Tod, zu Ernährung und Körperpflege, zu Schmerzerleichterung und Sterbebegleitung, zu Ritualen, zu Trauer und Weiterleben umrissen. Will man Bedingungen schaffen für ein menschenwürdiges Sterben, so ist auf kulturelle, religiös-weltanschauliche Differenzen zwischen Menschen zu achten. Was jedoch die bereits entwickelte Tradition der Auseinandersetzung mit Multikulturalität und Interreligiosität im englischsprachigen Raum lehrt: Sachliche Informationen dürfen nicht in fixe Leitfäden eingefroren werden. Die notwendige inhaltliche Auseinandersetzung, das Wissen um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den großen Weltreligionen kann nur einen Verständnishorizont bilden, der offen bleiben muss für die spirituellen Bedürfnisse eines sterbenden Menschen, seiner Angehörigen und Bezugspersonen.