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Die Definition der Prager deutschen Literatur als humanistischer Gegenpol zur nationalistischen Provinzliteratur bestimmte lange Zeit die Forschung zur Literatur aus Böhmen und Mähren. Jörg Krappmann legt einen neuen Ansatz vor, der diese Dichotomie durch einen interkulturellen Blick auf die Region als Konstrukt entlarvt. Er zeigt: Der binnendeutsche Kulturtransfer erweist sich als intensiver als bisher angenommen. Dadurch entstehen neue Perspektiven für die Rezeption der ästhetischen Moderne und des Naturalismus als Epochen des Übergangs. Zugleich wird ein Plädoyer für eine Erweiterung des Kanons und eine Revision der Literaturgeschichte gehalten.…mehr

Produktbeschreibung
Die Definition der Prager deutschen Literatur als humanistischer Gegenpol zur nationalistischen Provinzliteratur bestimmte lange Zeit die Forschung zur Literatur aus Böhmen und Mähren. Jörg Krappmann legt einen neuen Ansatz vor, der diese Dichotomie durch einen interkulturellen Blick auf die Region als Konstrukt entlarvt. Er zeigt: Der binnendeutsche Kulturtransfer erweist sich als intensiver als bisher angenommen. Dadurch entstehen neue Perspektiven für die Rezeption der ästhetischen Moderne und des Naturalismus als Epochen des Übergangs. Zugleich wird ein Plädoyer für eine Erweiterung des Kanons und eine Revision der Literaturgeschichte gehalten.
Autorenporträt
Krappmann, JörgJörg Krappmann (PhD) lehrt Literaturwissenschaft an der Universität Olmütz (CZ). Er veröffentlicht zu Philosophie, Literatur und Kultur auf dem Gebiet Böhmens und Mährens sowie zur Phantastik.
Rezensionen
»Diese monographische Arbeit eignet sich [...] hervorragend auch als Einstieg in die Problematik, da sie einen präzisen historisch-theoretischen Überblick und eine kritische Aufarbeitung des Forschungsstandes bietet.« Roman Mikulas, brücken, 24/1-2 (2017) »Jörg Krappmann ist [...] ein Werk gelungen, das der inländischen (und mit ihr in Kontakt stehenden) Erforschung der deutschmährischen Literatur eine Art Grundriss aufprägt und sie zugleich nach außen hin als ernstzunehmendes Forschungsfeld repräsentiert.« Jan Budnák, Brünner Hefte zu Deutsch als Fremdsprache, 8/1 (2015) »[Die Studie] besticht durch weitreichende Kenntnisse sowohl der literarischen Quellen als auch der späteren literaturhistorischen Kontextualisierungsversuche.« Barry Murnane, GERMANISTIK, 55/3-4 (2014) »Krappmanns Buch [kann] als eine Pionierleistung gesehen werden: ein energischer Schritt aus den verfestigten Mustern der Beschreibung von deutschböhmischer Literatur, ein wissenschaftlich solider sowie provokativer Übergang zu einem neuen Kanon und Verständnis von regionaler Literatur.« Stepan Zbytovsky, www.ipsl.cz, 6 (2014) Besprochen in: Spiegelungen, 62/4 (2013), Steffen Höhne