Hat das "Geschichtsfernsehen" mit seiner großen Zuschauergunst hinreichend Interesse und Aufmerksamkeit in der Geschichtswissenschaft gefunden, dass sie damit angemessen umgehen kann? Angemessen meint hier, ob in der Geschichtswissenschaft inzwischen die Instrumente vorhanden sind, die über die übliche quellenkritische Dimension hinausgehen.
Der hier publizierte Dialog zeigt Unbehagen und Kritik, aber auch Verstehen auf Seiten der Historiker; das Ringen um Unterhaltsamkeit und Attraktivität, doch zugleich um Wissenschaftlichkeit im eigenen Medium auf Seiten der Fernsehredakteure. Und wie in einer guten Fernseh-Doku zieht dieser Band einen Spannungsbogen von der Geschichte der Fernseh-Doku bis zum 'Historiker' am Set. Die hier schreibenden Historiker haben ihre jeweiligen Film- und Fernseherfahrungen, und die Autorinnen und Autoren vom Fernsehen wollen ihre akademische Sozialisation im aktuellen Berufsfeld keineswegs hinter sich lassen. So werden nebenbei nicht nur die bekannten Grenzen durch Format, Quote und Markt sichtbar, sondern auch die Grenzen einer Systematik der Geschichtswissenschaft, die sich mit nicht-textlichen Publikationsformen, die auch noch massenwirksam sind, schwer tut.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der hier publizierte Dialog zeigt Unbehagen und Kritik, aber auch Verstehen auf Seiten der Historiker; das Ringen um Unterhaltsamkeit und Attraktivität, doch zugleich um Wissenschaftlichkeit im eigenen Medium auf Seiten der Fernsehredakteure. Und wie in einer guten Fernseh-Doku zieht dieser Band einen Spannungsbogen von der Geschichte der Fernseh-Doku bis zum 'Historiker' am Set. Die hier schreibenden Historiker haben ihre jeweiligen Film- und Fernseherfahrungen, und die Autorinnen und Autoren vom Fernsehen wollen ihre akademische Sozialisation im aktuellen Berufsfeld keineswegs hinter sich lassen. So werden nebenbei nicht nur die bekannten Grenzen durch Format, Quote und Markt sichtbar, sondern auch die Grenzen einer Systematik der Geschichtswissenschaft, die sich mit nicht-textlichen Publikationsformen, die auch noch massenwirksam sind, schwer tut.
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Man muss beileibe kein Historiker sein, um die elf Aufsätze mit Gewinn zu lesen. (Südkurier, 26.06.2008) Fischers Erklärung für den schematisch wirkenden Einsatz dieser Menschen, die immer in einem anonymen Studio sitzen und an der Kamera vorbei ins Unendliche schauen, gibt einen faszinierenden Einblick in Arbeits- und Wirkungsweise des Fernsehens. (Stuttgarter Zeitung, 03.11.2008) Der hier in elf Einzelbeiträgen publizierte Dialog zeigt Unbehagen und Kritik, jedoch auch Verständnis auf Seiten der Historiker, die als Berater und Wissenschaftler durchaus auch ihren Beitrag zur Popularisierung des Geschichtsfernsehen leisten. (kino-zeit.de, 14.07.2008) Der Band bietet eine gute Diskussion der Darstellung von Geschichte im Fernsehen und Kino sowie der damit verbundenen Probleme, etwa die Frage nach Authentizität und Inszenierung bzw. nach Fakten und Fiktion sowie nach der seit den 1990er Jahren dominierenden Rolle von Zeitzeugen im 'Geschichtsfernsehen'. (Historische Zeitschrift, 3/2010) Die Lektüre ist erhellend und angesichts des anhaltenden Booms des Geschichsfernsehens dringens empfohlen [...]. (Praxis Geschichte, 3/2012)