„Warum ist es am Rhein so schön?“ heißt es in einem Volkslied, das fast zum Schlager geworden ist. Die Schriftstellerin Elke Heidenreich und der Fotograf Tom Krausz versuchten, eine Antwort darauf zu finden. Auf ihrer Reise entlang des Rheins erlebten sie vor allem eins: „Alles fließt!“ Das Duo war
im Frühjahr und Sommer 2017 am Rhein gewandert, mit dem Auto gefahren oder per Schiff…mehr„Warum ist es am Rhein so schön?“ heißt es in einem Volkslied, das fast zum Schlager geworden ist. Die Schriftstellerin Elke Heidenreich und der Fotograf Tom Krausz versuchten, eine Antwort darauf zu finden. Auf ihrer Reise entlang des Rheins erlebten sie vor allem eins: „Alles fließt!“ Das Duo war im Frühjahr und Sommer 2017 am Rhein gewandert, mit dem Auto gefahren oder per Schiff unterwegs.
Ihre Reise beginnen sie natürlich an den beiden Quellen des Rheins, die beide im Kanton Graubünden entspringen. Dann verfolgen sie den „jungen Rhein“ bis er den Bodensee erreicht. Hier wird der Rhein schließlich erwachsen und verlässt bei Schaffhausen mit dem donnernden Rheinfall das „süddeutsche Meer“. Dann wird es für den Strom „ungemütlich“, denn früher wurde er auf den nächsten Abschnitten begradigt, jetzt wird er gestaut und ist mehrfach Energielieferant. Mit Basel ist die erste größere Stadt erreicht. Danach beginnt für das Autoren/Foto-Duo die Schiffsreise entlang der deutsch-französischen Grenze. Früher war der Rhein häufig ein politischer Zankapfel.
Zum Bedauern fährt das Schiff natürlich auch nachts. Das bedeutet: vieles bleibt leider unsichtbar. Weiter geht es über Karlsruhe, Speyer und Worms, wo man das ganze „Nibelungen-Programm“ absolviert. Bei Mainz und Wiesbaden gesellt sich schließlich der Main dazu. Am anschließenden Mittelrhein warten fast siebzig Burgen und Schlösser entlang des Ufers … und natürlich die Loreley und die Drosselgasse. Die nächsten Stationen sind Köln, Bonn, das Ruhrgebiet, ehe der Niederrhein mit mehreren Mündungsarmen in den Niederlanden die Nordsee erreicht.
Während ihrer Reise halten Heidenreich und Krausz ihre Eindrücke fest. Die Berge von Notizen und Fotos sind aber nur das eine. Darüber hinaus werden Informationen, historische Fakten und ältere Reiseberichte oder Gedichte über den Rhein gesammelt. So werden rund siebzig Literaturstellen zitiert. Aus diesem reichen Material ist ein außergewöhnliches Reisebuch geworden - mit ganz persönlichen Sichtweisen, mit einem wunderbaren Erzählstil und vielen, vielen Rhein-Fotos. Sehr empfehlenswert.