Für viele Disziplinen der Wissenschaft ist die Seminararbeit der Inbegriff des Akademischen. So ist es diese Form der Arbeit, welche in vielen Fächern - seien es nun die Geistes-, Kultur- oder Sozialwissenschaften, am Ende eines Semesters die schriftliche Hürde bilden, um Veranstaltungen erfolgreich beenden zu können. Die Vielfältigkeit der Themen dieser Arbeiten wird dabei nur noch vom unterschiedlichen Grad des Fleißes und des Engagements der Studenten übertroffen: Vom schäbigen Plagiat über absolute Lustlosigkeit bis hin zur manischen Qualitätsbesessenheit - kein Student oder Studentin, der/die jene Wechselbäder von Launen und Gefühlen nicht schon einmal erlebt hätte, als es darum ging, eine Seminararbeit anzupacken oder fertig zu stellen. Der vorliegende Band stellt Seminararbeiten als strukturelles Werkzeug der Stilbildung und Stilsicherheit dar und lässt jedoch gleichzeitig inhaltliche Denk- und Vorstellungswelten für den geneigten Leser entstehen.