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War die Zeit der Studentenproteste von 1967 - 69 eine Zeit der Helden, Politclowns oder gar der Revolutionäre, die überkommene Werte skrupellos beiseite räumten und deshalb verantwortlich gemacht werden können für die Übel der heutigen Gesellschaft?
Als mit dem Tod von Benno Ohnesorg in Berlin selbst den Studenten der eher betulichen Pädagogischen Hochschule in der Provinzstadt B. mit einem Schlag bewusst wird, wie unzufrieden sie mit den herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen sind, dringt auch bei ihnen die Politik in alle Fasern des öffentlichen und privaten Lebens ein.…mehr

Produktbeschreibung
War die Zeit der Studentenproteste von 1967 - 69 eine Zeit der Helden, Politclowns oder gar der Revolutionäre, die überkommene Werte skrupellos beiseite räumten und deshalb verantwortlich gemacht werden können für die Übel der heutigen Gesellschaft?

Als mit dem Tod von Benno Ohnesorg in Berlin selbst den Studenten der eher betulichen Pädagogischen Hochschule in der Provinzstadt B. mit einem Schlag bewusst wird, wie unzufrieden sie mit den herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen sind, dringt auch bei ihnen die Politik in alle Fasern des öffentlichen und privaten Lebens ein. Unterordnung und Anpassung wird von ihnen verlangt, gefordert von einer Eltergeneration, die, ihrem Verständnis nach, während des Nazi-Regimes versagt hat und nun im Rennen nach Konsum ihr Heil finden will.

Die Freundinnen Bianca, Dorothea und Rebekka suchen inmitten der Turbulenzen nach einem neuen Lebenskonzept - und nach einem Liebsten. Kein einfaches Unterfangen. Die neuen Freiheiten, die sich die Jugend erkämpft, eröffnen Chancen und Gefahren. Deshalb sind ihnen die Diskussionen in der Cafeteria am Tisch vorn links so wichtig, und ihre Erfahrungen im Studium, in ihren Ferienjobs und bei ihren Auslandsreisen. Da die drei jungen Frauen in Familien aufgewachsen sind, die unter den Nazis gelitten haben, bewerten sie die restaurative Politik der Nachkriegszeit schon lange kritisch. Aber auch die Verführungen durch jede Form der politischen Agitation. Nein, sie werden keine Revolutionäre und die Mehrheit ihrer Kommilitonen auch nicht. Ihr Ideal ist eine starke, weltoffene Demokratie. Deshalb jubeln sie Willy Brandt, dem Kanzlerkandidaten der SPD, begeistert zu, der mit seinem Slogan Mehr Demokratie wagen so recht nach ihrem Herzen ist.Apropos Herzensangelegenheiten... Am Ende klappt's schon mit