Theater - eine unbekannte Welt?Dieser Ansicht ist Michael Hampe, von 1975 bis 95 Intendant der Kölner Oper und ab 1993 der Dresdener Musikfestspiele. Bis heute ist Hampe einer der führenden internationalen Regisseure. Der Band bündelt seine interessanten Reden und Aufsätze zum Musiktheater zu einem einzigartigen Kompendium. Michael Hampe wurde 1953 als Sohn eines Architekten in Heidelberg geboren. Er ist einer der führenden Opernregisseure mit Inszenierungen von London über Paris, Mailand bis Tokio und bei den Salzburger Festspielen. Als Intendant leitete er bedeutende Häuser und Festivals. Darüber hinaus arbeitete er als Regisseur und Schauspieler beim Fernsehn, für das er zahlreiche Opern verfilmte. Michael Hampe lehrt als Professor an der staatlichen Musikhochschule Köln und vielen anderen Universitäten.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ein Buch, das sich lohnt. Das jedenfalls will unser Rezensent, "chj" abgekürzt, meinen. Bei den 20 Jahren Erfahrung des Autors als Opernintendant vermutet er mit brauchbaren Rede- und Aufsatzmanuskripten reichlich gefüllte Schubladen. Dass er nicht ganz falsch liegen kann indes, zeigen die vielen Hinweise in seiner Besprechung auf besondere Leckerbissen des Bandes. "Oper zwischen Expansion und Krise" ist so einer - allerdings doch wohl mehr für Spezialisten. Ähnliches gilt für die im Band enthaltene Erstveröffentlichung, die "chj" hervorhebt: Für "Wandeldekorationen" interessiert sich ja auch nicht jeder. Aber wie lautete noch gleich der Titel des Buches? Und dann gibt es ja auch noch Szenenentwürfe zum Anschauen und Beiträge zu Mozart-Opern, die nun wirklich jeder kennt. Dann ist der Rezensent nicht so allein mit seiner Begeisterung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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