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Das Rhein-Main-Gebiet ist heute eine der ökologisch und biogeographisch am besten erforschten Regionen der Welt - und das hat unmittelbar mit einem der größten Umweltsünder des 20. Jahrhunderts zu tun: dem Frankfurter Flughafen. Von diesem paradoxen Befund ausgehend skizziert der Essay von Nils Güttler das Programm einer politischen Wissensgeschichte dieses scheinbaren "Nicht-Ortes". Im Mittelpunkt steht dabei eine politische Geschichte des Wissens über Umwelt. Das örtliche Klima, das Management von Wald und Biotopen und nicht zuletzt die oft gravierenden Auswirkungen des Luftverkehrs auf die…mehr

Produktbeschreibung
Das Rhein-Main-Gebiet ist heute eine der ökologisch und biogeographisch am besten erforschten Regionen der Welt - und das hat unmittelbar mit einem der größten Umweltsünder des 20. Jahrhunderts zu tun: dem Frankfurter Flughafen. Von diesem paradoxen Befund ausgehend skizziert der Essay von Nils Güttler das Programm einer politischen Wissensgeschichte dieses scheinbaren "Nicht-Ortes". Im Mittelpunkt steht dabei eine politische Geschichte des Wissens über Umwelt. Das örtliche Klima, das Management von Wald und Biotopen und nicht zuletzt die oft gravierenden Auswirkungen des Luftverkehrs auf die Bevölkerung in Form von Luftverschmutzung und Lärm: Luftverkehrshubs wie Frankfurt haben auf verschiedenen Ebenen Wissen über technische und natürliche Umwelten produziert, und sie haben die Vorstellung davon, was Umwelt ist, schleichend verändert.
Autorenporträt
Nils Güttler ist Oberassistent am Lehrstuhl für Wissenschaftsforschung der ETH Zürich. Nach einem Studium der Neueren und Neuesten Geschichte und der Neueren deutschen Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Uppsala Universitet beschäftigte er sich in seiner Doktorarbeit mit Kartierungspraktiken in der Botanik des 19. Jahrhunderts. Die Arbeit, die schwerpunktmäßig am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin entstand, wurde unter anderem mit dem Georg-Uschmann-Preis der Leopoldina und dem Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für die Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik ausgezeichnet. Danach forschte er an der Huntington Library (San Marino), der Harvard University sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt.