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Mit einem Nachwort von Tang Xiaodu.Aus dem Chinesischen von Gao Hong und Wolfgang Kubin.Erstveröffentlichung.Diese Anthologie zumeist in China noch unveröffentlichter chinesischer Gegenwartslyrik gibt, in der kongenialen Übertragung von Wolfgang Kubin und Gao Hong, dem deutschen Leser zum ersten Mal die Möglichkeit einer Begegnung mit den bedeutendsten Poeten des heutigen China und der Vielfalt der Stile und Sujets seiner aktuellen Dichterszene. Ob Zhai Yongmings Bänkelsang vom »Küken auf dem Strich«, Xi Chuans lyrische »Denkübungen« zu Nietzsche oder Ouyang Jianghes »Glasfabrik«, in der sich…mehr

Produktbeschreibung
Mit einem Nachwort von Tang Xiaodu.Aus dem Chinesischen von Gao Hong und Wolfgang Kubin.Erstveröffentlichung.Diese Anthologie zumeist in China noch unveröffentlichter chinesischer Gegenwartslyrik gibt, in der kongenialen Übertragung von Wolfgang Kubin und Gao Hong, dem deutschen Leser zum ersten Mal die Möglichkeit einer Begegnung mit den bedeutendsten Poeten des heutigen China und der Vielfalt der Stile und Sujets seiner aktuellen Dichterszene. Ob Zhai Yongmings Bänkelsang vom »Küken auf dem Strich«, Xi Chuans lyrische »Denkübungen« zu Nietzsche oder Ouyang Jianghes »Glasfabrik«, in der sich alle »Transparenz als Geheimsprache« offenbart - die fernen Bilder und Gedanken finden schnell unser Vertrauen ... Gedichte von weither, die rasch nahegehen. Einige der Poeten sind hierzulande bereits bekannt, durch Lesungen oder Publikationen. Andere stellen sich dem deutschen Publikum erstmalig vor - alle überraschen uns, keiner bleibt uns fremd.
Autorenporträt
Wolfgang Kubin erhielt 2007 den Staatspreis der Volksrepublik China für besondere Verdienste bei der Bekanntmachung der chinesischen Buchkultur. Im selben Jahr wurde er mit dem höchsten Literaturpreis Chinas, dem Pamir International Poetry Prize, ausgezeichnet. Seine »Geschichte der chinesischen Literatur im 20. Jahrhundert« wurde 2008 in China unter die zehn besten Sachbücher des Jahres 2008 gewählt. Im Weidle Verlag sind bereits drei Lyrikbände von ihm erschienen: Das neue Lied von der alten Verzweiflung (2000), Narrentürme (2002) und Schattentänzer (2004), außerdem seine Übersetzung der Kaffeehauslieder von Zhai Yongming (2004).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein deutsch-chinesisches Rezensentenduo - Li Shuangzhi, Literaturwissenschaftler in Nanjing, und Michel Ostheimer von der Uni Chemnitz - bespricht diesen in deutsch-chinesischer Kooperation herausgegebenen Band mit chinesischer Lyrik. Eigentlich wird aber gar nicht der Band beziehungsweise seine Zusammenstellung rezensiert. Der Artikel ist vielmehr eine Schnellzusammenfassung der Entwicklung der chinesischen Lyrik seit der Gründung der Volksrepublik. Die Rezensenten beschreiben diese Entwicklung als eine der immer weiteren Entfernung von den ästhetischen und politischen Doktrinen des Staats. Die vergleichsweise große Freiheit, die die chinesische Lyrik heute genießt, verdanke sich nicht zuletzt ihrer zusehends marginalen Stellung in einer seit den Neunzigern von den Massenmedien dominierten Kultur. Die in der Rezension erwähnten Autoren reichen vom stark von Hölderlin beeinflussten Haizi bis zum bildmächtigen Xi Chuan, der in einem Gedicht über ein "Massaker an den Schmetterlingen" beim Autobahnfahren schreibt.

© Perlentaucher Medien GmbH