Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Was genau Ingeborg Harms bewogen hat, dieses Buch zu rezensieren, vermag man nach der Lektüre ihrer Kritik eigentlich nicht so recht zu benennen, so abgestoßen und im Grunde auch fremd und gelangweilt ist ihr Ton - womöglich ja zurecht. Sie bemängelt an Anne Fadimans Essays und Feuilletons die schief sitzenden Pointen und immer wieder die Rührung über die eigene großartige Person, die für ihre - wie gesagt schief sitzenden - Pointen zur Not auch über Leichen geht. Ob Fadiman außer über ihre Umzüge, die Erziehung ihrer Kinder und New Yorker Kleiderschränke auch über substanziellere Themen schreibt, bleibt ungesagt. Nur zwei Essaythemen werden von Harms wirklich genannt, der Autor Charles Lamb und der Polarforscher Vilhjalmur Stefansson.
© Perlentaucher Medien GmbH
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