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den Schrei aus: "Das können Sie mir doch nicht antun!" Sie konnten. Und brachen die Beziehungen zu diesem Kreditinstitut ab. Der Aufbau des Buches kommt in Abbildung 1 zum Ausdruck. Wir beginnen mit der Analyse der Umsatzerlöse (Kapitel 2). Dann wird der Aufwand untersucht, der durch die Umsatzerlöse verursacht wird. Dabei handelt es sich um die Input-Faktoren Material, das von Lieferanten beschaffi wird (Kapitel 3), um den Einsatz von Mitarbeitern, die Personalaufwand verursachen (Kapitel 4), und um die Beschaffung und den Einsatz von Betriebsmitteln wie Werksgebäuden und Maschinen, deren…mehr

Produktbeschreibung
den Schrei aus: "Das können Sie mir doch nicht antun!" Sie konnten. Und brachen die Beziehungen zu diesem Kreditinstitut ab. Der Aufbau des Buches kommt in Abbildung 1 zum Ausdruck. Wir beginnen mit der Analyse der Umsatzerlöse (Kapitel 2). Dann wird der Aufwand untersucht, der durch die Umsatzerlöse verursacht wird. Dabei handelt es sich um die Input-Faktoren Material, das von Lieferanten beschaffi wird (Kapitel 3), um den Einsatz von Mitarbeitern, die Personalaufwand verursachen (Kapitel 4), und um die Beschaffung und den Einsatz von Betriebsmitteln wie Werksgebäuden und Maschinen, deren Periodenaufwand in der Gewinn-und Verlust-Rechnung erscheint (Kapitel 5). Das Bindeglied zwischen Erlösen und Aufwand ist der Kombinationsprozess. Er ist der theoretische Kern der Theorie der Unternehmung. Er wird in Kapitel 6 näher untersucht. In diesen drei Aufwandarten sind aber auch Ausgaben enthalten, die rur die Sicherung der Zukunft des Unternehmens getätigt werden, wie Z.B. Forschung und Entwicklung oder betriebliche Aus-und Fortbildung (Kapitel 8). Ich spreche von "Zukunftsaufwand", um deutlich zu machen, daß auf der "Visitenkarte" des Unternehmens auch Aufwand erscheint, der eigentlich "Vorleistungen" fiir die Zukunft darstellt. Auch die Ausgaben, die rur den Umweltschutz getätigt werden, sind letztlich Ausgaben, die rur die Zukunft getätigt werden. Sie erscheinen teilweise unter dem Aufwand rur Betriebsmittel ("Ab schreibungen"), teils aber auch direkt im Aufwand der Periode (Kapitel 9).
Autorenporträt
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Horst Albach ist Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin und Honorarprofessor an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung Koblenz (WHU).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.05.2000

Weit mehr als eine Einführung
Horst Albachs "Allgemeine Betriebswirtschaftslehre"

Horst Albach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Einführung. Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden 2000, 494 Seiten, 78 DM.

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung, schreibt Horst Albach in seiner "Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre", sei die Visitenkarte des Unternehmens, mit der ein Unternehmen der Öffentlichkeit sein jährliches Betriebsergebnis vorstellt. Damit gewinnt der Autor ein ebenso unkonventionelles wie überzeugendes Kriterium für den Aufbau seines neuen Lehrbuchs. Den auf Gütermärkten erzielten Umsätzen (Kapitel zwei) stehen der Materialaufwand, der Personalaufwand und die Abschreibungen auf die Betriebsmittel gegenüber (Kapitel drei bis fünf). Den Zusammenhang zwischen Erträgen und Aufwendungen beschreibt die Produktionsfunktion (Kapitel sechs). "Die Geschäftsführung unterschreibt die Visitenkarten des Unternehmens" (Seite 269). Mit dem Aufwand für die Unternehmensleitung, deren Leitungsstruktur und Motivation befasst sich Albach im siebten Kapitel. In den restlichen vier Kapiteln geht es um den Verteilungsprozess: den "Zukunftsaufwand" in die strategische Führung, in Forschung und Entwicklung, die betriebliche Bildung sowie die Reputation im Rahmen der strategischen Familie (Kapitel acht), die Ausgaben für den Umweltschutz (Kapitel neun), den Zinsaufwand für die Kreditgeber (Kapitel zehn) und die Steuern vom Einkommen und Ertrag für den Staat.

Das Buch ist aus Horst Albachs Lehrveranstaltungen an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung in Koblenz-Vallendar und an der Humboldt-Universität zu Berlin hervorgegangen. Dieser Ursprung prägt sowohl die inhaltliche als auch die didaktische Gestaltung des Werkes.

Unter Betriebswirten wird zwar heftig über den Codex einer Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre gestritten. Niemand wird aber bestreiten können, dass die behandelten Gebiete zum Gegenstand der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre gehören. Das gilt sowohl für die traditionelle Sicht als auch für ein weiter gehendes Verständnis, das zum Beispiel betriebliche Umweltschutzaufwendungen und -erträge sowie Bildungsinvestitionen einschließt. Weitgehend Einigkeit besteht auch über die Fruchtbarkeit des von Erich Gutenberg eingeführten produktivitätsorientierten Ansatzes, den Albach auf die Beziehungen des Unternehmens zu Kunden, Lieferanten und Banken ausdehnt. Überzeugend demonstriert der Autor, dass diese Konzeption keineswegs die Berücksichtigung von personalen Aspekten beim arbeitenden Menschen (nicht nur in der Produktion, sondern zum Beispiel auch in der Forschung) oder ethische Überlegungen in der Kundenbeziehung ausschließt.

Das Buch lebt zudem von einer vorbildlichen Aufmachung. Durchgängig hat Albach den ihm eigenen Vorlesungsstil beibehalten: die Zuhörer anhand von gut gewählten Praxisbeispielen umfassend zu informieren, sie in fesselnder Weise zu instruieren und gleichzeitig vom Sujet her zu motivieren, sich auf komplexe Entscheidungsfragen einzulassen und sich dabei anspruchsvoller, das heißt mathematischer Lösungsverfahren zu bedienen. Jedem Kapitel ist ein Anhang beigefügt, der unter anderem viele Übungsfragen (mit Lösungen) enthält.

Albach argumentiert überzeugend, stets praxisbezogen und gelegentlich durchaus mit einem Augenzwinkern (zum Beispiel bei der Delegierung von Befugnissen an Kinder mit unterschiedoicher Konsumpräferenz/Seite 277 f.). Die Beispiele sind teils historischer Natur und der Literatur entnommen, größtenteils aber aus aktuellen Praxiserfahrungen heraus selbst entwickelt. Das gesamte Buch ist spannend geschrieben. Die "Tapferkeit vor dem Freund" gebietet es, den Leser vor der Illusion zu warnen, den Untertitel dieses vorzüglichen Lehrbuches allzu ernst zu nehmen. Das Werk verkörpert die Summe einer vier Jahrzehnte umspannenden vielseitigen und tief schürfenden Lehr- und Forschungstätigkeit des Autors und geht weit über den Charakter einer Einführung hinaus. Das neue Standardwerk ist ohne Einschränkungen auch für Leser empfehlenswert, die sich als lebenslange Studenten verstehen.

HARTMUT KREIKEBAUM

(Professor für Industriebetriebslehre an der Universität Frankfurt am Main)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Pressestimmen zur 2. Auflage:

"Albach argumentiert überzeugend, stets praxisbezogen und gelegentlich mit einem Augenzwinkern." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Mai 2000