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Der Band legt erstmals Diltheys große, wirkungsreiche Berliner Vorlesung zur allgemeinen Geschichte der Philosophie vor, die er über einen Zeitraum von zwanzig Jahren (zwischen dem Sommersemester 1885 und dem Wintersemester 1905/06) gehalten hat. Außerdem wird der "Biographisch-literarische Grundriß" wieder zugänglich gemacht, der für die Hörer der Vorlesung gedruckt wurde und in sechs - jeweils aktualisierten - Auflagen erschienen ist.Mit Band XXIII kommt die Edition von Diltheys Vorlesungen im Rahmen der Ausgabe seiner Gesammelten Schriften zu ihrem Abschluß. Der Band stützt sich unter…mehr

Produktbeschreibung
Der Band legt erstmals Diltheys große, wirkungsreiche Berliner Vorlesung zur allgemeinen Geschichte der Philosophie vor, die er über einen Zeitraum von zwanzig Jahren (zwischen dem Sommersemester 1885 und dem Wintersemester 1905/06) gehalten hat. Außerdem wird der "Biographisch-literarische Grundriß" wieder zugänglich gemacht, der für die Hörer der Vorlesung gedruckt wurde und in sechs - jeweils aktualisierten - Auflagen erschienen ist.Mit Band XXIII kommt die Edition von Diltheys Vorlesungen im Rahmen der Ausgabe seiner Gesammelten Schriften zu ihrem Abschluß. Der Band stützt sich unter anderem auf die beiden großen Vorlesungsnachschriften von Eduard Spranger (Wintersemester 1900/01) und Herman Nohl (Wintersemester 1902/03).Dilthey entwirft die Geschichte der Philosophie aus universalhistorischer Perspektive und behandelt die Geschichte des menschlichen Denkens von den religiös-philosophischen Konzeptionen der "Völker des Ostens" bis zur westeuropäischen Philosophie des späten 19. Jahrhunderts. Dabei verfolgt er nicht rein doxographische Interessen, sondern versteht Philosophiegeschichte auch als Teil der philosophischen Grundlegung.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Über 20 Jahre lang hat Wilhelm Dilthey die gleiche Vorlesung gehalten und immer mehr verfeinert: allgemeine Philosophiegeschichte von der Früh- bis zur Jetztzeit, die er, und das war damals neu, betont Jörg Döring, jeweils kulturgeschichtlich verankern wollte. Ein hehrer Anspruch, den er nach Döring nicht einhalten konnte. Es mangelte Dilthey, trotz fünf Vorlesungsstunden pro Woche, schlicht an Zeit, das gewaltige Spektrum abzuhandeln, behauptet der Rezensent; eine Gewalttour durch die Welt- und Geistesgeschichte, bei der Dilthey doch alles nur streifen konnte, im übrigen habe er es nie bis zur Gegenwart geschafft. Heutzutage stünden ja solcherlei Unternehmungen eher in Verruf, meint Döring und lobt dennoch das editorische Unternehmen: zum einen werde uns damit schlicht ein Stück Berliner Universitätsgeschichte präsent, zum anderen rücke es auch den Verfasser ins rechte Licht, dem lange das Urteil anhing, solche Begriffe wie "Erlebnis" oder "Einfühlung" hermeneutisch "mitverschuldet" zu haben. Döring zeigt sich beeindruckt: Dilthey war moderner, als man gemeinhin geglaubt hat.

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