Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Didaktik der Sozialwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: "In allen Schulen ist Staatsbürgerkunde Lehrgegenstand und staatsbürgerliche Er-ziehung verpflichtende Aufgabe" lautet der elfte Artikel der Verfassung des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW). Handelt es sich dabei um ein historisches Fragment der Re-Education-Politik der Besatzungsmächte und wenn dem so ist, inwiefern sind die Auswirkungen der Besatzungspolitik heute noch zu erkennen? Dieser Frage soll im Kleinen mit Fokus auf den Politikunterricht in Nordrhein-Westfalen nachgegangen werden.Zunächst muss dazu die Policy der britischen Militärregierung im Bereich der Bildung untersucht werden, wobei ich mich auf die Schaffung der strukturellen Rahmenbedingungen des Politikunterrichts konzentrieren werde. Nach einer kurzen Kontextualisierung stehen insbesondere das Potsdamer Abkommen, die Beschlüsse des Alliierten Kontrollrates und die Maßnahmen der britischen Militärregierung im Bereich der Bildung im Zentrum der Betrachtung.In einem nächsten Schritt ist zu prüfen, inwiefern sich die britischen Ansätze und Ziele in der politischen Bildung und in den Rahmenbedingungen des Politikunterrichts in NRW wiederfinden. Dazu werden einerseits Gesetzestexte, wie das Grundgesetz, die Landesverfassung von NRW und dessen Schulgesetz zur Analyse herangezogen. Andererseits eignen sich insbesondere die Richtlinien, weniger jedoch die Lehrpläne für die politische Bildung, dazu, etwaige Traditionen, die sich auf die britische Besatzungspolitik gründen, aufzuspüren...
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