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Frömmigkeitsgeschichte ist integraler Bestandteil der mittelalterlichen Geschichte und der Landesgeschichte. Deshalb sind regionale Untersuchungen zu den Verhältnissen von Kirche, Klerus und Frömmigkeit im späten Mittelalter seit Langem ein bewährter Untersuchungsansatz, der allerdings für den mitteldeutschen Raum bisher kaum fruchtbar gemacht wurde. Die Beiträge dieses Bandes nehmen neben den Städten als traditionellem Forschungsschwerpunkt besonders die Fürsten, den Adel sowie den ländlichen Raum in den Blick. Einen Schwerpunkt bilden die Ausdrucks- und Kommunikationsformen von Frömmigkeit,…mehr

Produktbeschreibung
Frömmigkeitsgeschichte ist integraler Bestandteil der mittelalterlichen Geschichte und der Landesgeschichte. Deshalb sind regionale Untersuchungen zu den Verhältnissen von Kirche, Klerus und Frömmigkeit im späten Mittelalter seit Langem ein bewährter Untersuchungsansatz, der allerdings für den mitteldeutschen Raum bisher kaum fruchtbar gemacht wurde. Die Beiträge dieses Bandes nehmen neben den Städten als traditionellem Forschungsschwerpunkt besonders die Fürsten, den Adel sowie den ländlichen Raum in den Blick. Einen Schwerpunkt bilden die Ausdrucks- und Kommunikationsformen von Frömmigkeit, z. B. liturgische Inszenierungen oder geistliche Spiele, aber auch unterschiedliche Formen von Text- und Bildmedien. Diese werden hier auch für gängige Themenfelder spätmittelalterlicher Frömmigkeitsgeschichte wie "Ablass", "Wallfahrt" oder "Wunder" ausgewertet. Einige Beiträge reißen zudem Entwicklungslinien an, die über die Vorreformation hinaus in das konfessionelle Zeitalter reichen und so Zusammenhänge zwischen üblicherweise durch die Reformation geschiedenen Phänomenen herstellen.
Autorenporträt
Bünz, Enno
Enno Bünz ist Inhaber des Lehrstuhls für Sächsische Landesgeschichte an der Universität Leipzig und Direktoriumsmitglied des Institutes für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. in Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die deutsche und vergleichende Landesgeschichte, die Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters und der Reformationszeit sowie die Historischen Hilfswissenschaften.

Kühne, Hartmut
Hartmut Kühne, geb. 1965, studierte Evangelischen Theologie an der Kirchlichen Hochschule in Berlin-Ost und an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. An Letzterer wurde er 1998 mit einer Arbeit zu spätmittelalterlichen Reliquienfesten promoviert. Er war von 2002 bis 2008 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Christliche Archäologie, Denkmalkunde und Kulturgeschichte der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2009 ist er freiberuflich in verschiedenen Forschungsprojekten tätig, zuletzt als Stipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung für ein Projekt zur Vorreformatorischen Frömmigkeit in Mitteldeutschland. Seine Forschungen betreffen die Frömmigkeit und Kultur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit.