Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: sehr gut (1,3), Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: HS Frauenschicksale zur Zeit des Hundertjährigen Krieges, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Art und Weise, wie die Geschichte der Frauen erzählt wurde, hat sich im Laufe der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts wiederholt verändert. Eine stärkere Hinwendung zur historischen Rolle von Frauen und später zur generellen Bedeutung der Geschlechter, war jedoch nicht die einzige Entwicklung innerhalb der Geschichtsschreibung der letzten Dekaden. Fragen der Kultur, der Mentalität und des Alltags rückten ebenso ins Zentrum historischer Fragestellungen. Mit diesem Essay ist es Nico S. Koppo gelungen, diese Entwicklungen aus zwei Perspektiven beispielhaft nachzuzeichnen.Im ersten, theoretisch orientierten Teil, werden die historiographischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte prägnant zusammengefasst, wobei insbesondere deutlich wird, warum die Studie 'Montaillou' von Emmanuel Le Roy Ladurie eine wichtige Grundlage für das Verständnis des Lebens von Frauen im Spätmittelalter darstellt. Im zweiten Teil wird nach einer kurzen Betrachtung der rechtlichen Situation spätmittelalterlicher Frauen insbesondere auf den Alltag der Frauen von Montaillou eingegangen. Fragen wie: was waren die hauptsächlichen Tätigkeiten im Alltag der Frauen, wie gestaltete sich ihr Verhältnis zu den Ehemännern, welche Beziehung hatten sie zu ihren Kindern, wie war ihre soziale Position innerhalb der dörflichen Lebenswelt und welche Rolle spielte Religion in ihrem Leben, stehen dabei im Zentrum der Betrachtung.
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