Das Verhältnis der Konfessionen ist eine Geschichte mit offenem Ausgang: Seit 500 Jahren wandelt es sich zu immer neuen Formen. Aus aggressivem Gegeneinander wurde - meist erzwungenes - Nebeneinander. Die Bewegung zu einem Miteinander ist jung; dass sie gute Chancen hat, zeigt auch dieser Band, der aus der ersten gemeinsamen Tagung der beiden großen kirchengeschichtlichen Vereine Badens und der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein entstanden ist. Sein Schwerpunkt liegt nicht auf den Hochebenen von Theologie und Dogmatik, sondern in den Niederungen der Alltagsprobleme…mehr
Das Verhältnis der Konfessionen ist eine Geschichte mit offenem Ausgang: Seit 500 Jahren wandelt es sich zu immer neuen Formen. Aus aggressivem Gegeneinander wurde - meist erzwungenes - Nebeneinander. Die Bewegung zu einem Miteinander ist jung; dass sie gute Chancen hat, zeigt auch dieser Band, der aus der ersten gemeinsamen Tagung der beiden großen kirchengeschichtlichen Vereine Badens und der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein entstanden ist. Sein Schwerpunkt liegt nicht auf den Hochebenen von Theologie und Dogmatik, sondern in den Niederungen der Alltagsprobleme wie Mischehen oder gemeinsame Kirchenräume. Der Erfahrungsraum ist groß, seine Resonanz erreicht auch unsere Gegenwart und wirkt in die Zukunft. Im Südwesten als konfessionell ausgeprägtem Mischgebiet lässt sich dies exemplarisch analysieren.
Prof. Dr. Konrad Krimm, geb. 1946, wirkte nach dem Studium von Geschichte und Germanistik in Heidelberg, Wien und Zürich als Archivar im Generallandesarchiv Karlsruhe, im Hauptstaatsarchiv Stuttgart und in der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg. Er ist Honorarprofessor der Universität Karlsruhe, leitet seit 2000 die Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein und ist Ordentliches Mitglied der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Dr. Christoph Schmider, geb. 1960, studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Anglistik in Freiburg und begann seine berufliche Laufbahn als studentische Hilfskraft im Erzbischöflichen Archiv Freiburg, das er nach der Qualifikation für den höheren Archivdienst seit 1998 leitet. Er ist Dozent an der Archivschule Marburg sowie in der kirchlichen Erwachsenenbildung, seit 2009 als Schriftleiter für die Zeitschrift "Freiburger Diözesan-Archiv" verantwortlich und Ordentliches Mitglied der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Dr. Udo Wennemuth, geb. 1955, studierte Geschichte, Germanistik, Geographie und Musikwissenschaft für das Lehramt an der Universität Heidelberg. Referendariat in Ladenburg und Schwetzingen und Tätigkeiten in Forschungsprojekten an der Universität Heidelberg und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sowie bei der Kirchengemeinde und im Stadtarchiv Mannheim schlossen sich an. Mit einer Dissertation über die Heidelberger Akademie der Wissenschaften (1909-1949) wurde er 1992 in Heidelberg zum Dr. phil. promoviert. Wennemuth übernahm 1999 die Leitung des Landeskirchlichen Archivs und der Landeskirchlichen Bibliothek in Karlsruhe und die Geschäftsführung im Verein für Kirchengeschichte; er wurde zum Kirchenrat ernannt. Von 2016 bis zu seinem Ruhestand 2021 war er Leiter des Verbands kirchlicher Archive. Wennemuth ist Ordentliches Mitglied der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg.
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