Lateinamerika und Afrika südlich der Sahara sind die Regionen mit den höchsten Gewalt- und Kriminalitätsraten der Welt. Täglich spielen sich menschliche Tragödien ab, die von der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) bisher nur unzureichend in Ihre Ansätzen und Konzepten berücksichtigt wurden. Der Autor Jan-Oliver Ruhnke belegt anhand der Fallstudien in Guatemala und Südafrika, dass Alltagsgewalt und Kriminalität einen "Anschlag auf Entwicklung" darstellen und Staaten zum Scheitern verurteilen können. Basierend auf den herkömmlichen handlungsleitenden Konzepten von "Good Governance" und dem Analyseinstrument der "fragilen Staatlichkeit", entwickelt Ruhnke ein überzeugendes Plädoyer für die stärkere Berücksichtigung der Sicherheitsdimension von Governance bei der Gestaltung von EZ-Inhalten und rundet seine Analyse mit konkreten Handlungsempfehlungen ab. Die Untersuchung richtet sich gleichermaßen an Entscheidungsträger der EZ, Wissenschaftler sowie jene Interessierte, die sich einen profunden Eindruck von den Konsequenzen von Alltagsgewalt und Kriminalität für Entwicklung und Staatlichkeit verschaffen wollen.
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