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Leere und Langeweile prägen das bürgerliche Leben, das Elisabeth nach der Hochzeit mit einem gut situierten Mann in München führt. Auch die Geburt eines Kindes kann den Drang der jungen Frau nach Aufbruch und Abenteuer nicht schmälern und so stürzt sie sich in eine verhängnisvolle Affäre mit einem Legationsrat.

Produktbeschreibung
Leere und Langeweile prägen das bürgerliche Leben, das Elisabeth nach der Hochzeit mit einem gut situierten Mann in München führt. Auch die Geburt eines Kindes kann den Drang der jungen Frau nach Aufbruch und Abenteuer nicht schmälern und so stürzt sie sich in eine verhängnisvolle Affäre mit einem Legationsrat.
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Autorenporträt
Geboren 1864 in München, verbringt Carry Brachvogel hier mit wenigen Unterbrechungen ihr ganzes Leben. Mehr als 40 Werke werden von ihr veröffentlicht und sie zählt damals zu den renommiertesten Schriftstellerinnen Deutschlands. Ihr literarischer Salon in München ist bis in die 1930er-Jahre ein Ort des kulturellen und politischen Gedankenaustauschs. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wird die Jüdin Carry Brachvogel beruflich isoliert und schließlich 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert, wo sie kurz darauf verstirbt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Michaela Metz freut sich über die Neuauflage von Carry Brachvogels Debütroman "Alltagsmenschen" aus dem Jahr 1895. Sie folgt hier Elisabeth, einer jungen Frau der Münchner Gesellschaft, deren Schicksal deshalb so besonders ist, weil es im Gegensatz zu klassischen Ehebruch-Romanen ganz gewöhnlich erscheint. Metz liest hier keinen Beziehungsroman voller Spannung und Romantik, sondern vielmehr das ganz alltägliche Beziehungsdrama einer Frau der Münchner Bohème, die vom Zutritt zum Hofe durch eine Hochzeit träumt, schließlich aber doch nur in einem "Lilienaufdemfelddasein" eine von Berechnung getragenen Ehe mit einem durchschnittlich erfolgreichen Staatsanwalt führt. Die Kritikerin bewundert Brachvogels Vermögen, noch den peinlichsten Gedanken ihrer Figuren zu analysieren und deren Schicksale mit einer gekonnten Mischung aus Freundlichkeit und Boshaftigkeit zu schildern. Mit viel Lob erwähnt sie darüber hinaus das Nachwort der Literaturwissenschaftlerin Ingvild Richardsen.

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